TBV – Auswärtsniederlage in Kiel

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Lemgo. Der TBV Lemgo musste sich am zweiten Spieltag der DKB Handball-Bundesliga dem THW Kiel 34:23 geschlagen geben. Bester TBV-Torschütze war Anton Månsson mit fünf Treffern.

Als erste Sieben betraten Tim Hornke und Tom Skroblien auf den Außen, Jonathan Stenbäcken, Tim Suton und Rolf Hermann im Rückraum, Anton Månsson am Kreis und Piotr Wyszomirski im Tor das Feld der Kieler Sparkassen Arena. Das erste TBV-Tor erzielte Månsson nach tollem Anspiel durch Suton. Nach fünf Minuten konnte der THW Kiel auf 4:1 davonziehen, wovon allein der junge Österreicher Nikola Bilyk drei Treffer erzielte. Der TBV versuchte es weiter über Kreis, sodass Månsson seinen zweiten Treffer markieren konnte. Der TBV drehte auf, schaffte den Anschluss zum 4:5 durch eine schöne Einzelaktion von Stenbäcken und einem Tempogegenstoß durch Hornke. Lemgo gelang wenig später sogar die Führung durch Skroblien. Bis zum 8:8 hielt der TBV mit, bevor Kiel zunächst auf 10:8 und dann sogar auf 16:10 kurz vor der Halbzeit wegziehen konnte. In die Pause ging man schließlich mit einem 17:12-Rückstand.

Aus der Kabine kam Dominik Ebner im rechten Rückraum auf die Platte, während Hermann eine kurze Pause bekam. Bereits Ende der ersten Halbzeit war TBV-Keeper Jonas Maier für Wyszomirski gekommen und blieb bis zum Ende zwischen Lemgoer Pfosten. Der THW konnte sich derweil weiter absetzen, nach 37 gespielten Minuten stand es 21:13, sodass Kehrmann die grüne Karte zog und anschließend Valiullin und Klimek zu Kurzeinsätzen auf das Spielfeld schickte. Doch ein immer stärker werdender Niklas Landin im Kieler Tor ließ nicht zu, dass der TBV noch einmal näher heran kam. Als THW-Coach Alfred Gislason seinen Keeper zugunsten des siebten Feldspielers rausnahm, konnte sich Lemgo durch zwei Treffer ins leere Tor noch einmal kurz aufbäumen. Auch wenn sich der TBV Lemgo nach 45 Minuten noch einmal von 25:16 auf 25:19 heranspielte, vernagelten Landin und später auch Neu-Kieler Andreas Wolff den Kasten, sodass die Partie zehn Minuten vor Schluss bereits entschieden war. Am Ende musste sich der TBV Lemgo dem deutschen Rekordmeister THW Kiel 34:23 geschlagen geben.

Florian Kehrmann: „Wir haben die Woche über gut trainiert, sind am Anfang auch gut in die Deckung gekommen und haben Kiel vor Aufgaben gestellt. Aber immer wenn wir mal einen hätten drauf legen können, haben wir in der zweiten Phase leichte Fehler gemacht. So haben wir uns immer schwerer getan, mussten auch viel in Unterzahl decken, was Kiel dann ausnutzt und wegzieht. In der zweiten Halbzeit haben wir uns vor allem im Angriff sehr schwer getan. Die Maßnahme mit dem siebten Feldspieler hat einige gute Ansätze gezeigt und wir konnten einige Tore machen, aber leider nicht mehr konsequent gedeckt. Wir haben uns zwar im Spiel gehalten, konnten aber nicht mehr rankommen. Wir haben viele Dinge gesehen, die wir mitnehmen können und konzentrieren uns jetzt voll auf das nächste Heimspiel gegen Erlangen, denn das müssen wir gewinnen.“

TBV Lemgo: Maier, Wyszomirski; Månsson (5), Kogut (2), Ramba, Ebner, Hornke (3), Stenbäcken (4), Hermann (3), Skroblien (3), Suton (3), Valiullin, Klimek.

Bild- und Textquelle: TBV Lemgo