Petra Rode-Bosse (SPD) ist seit einem Jahr im Bundestag

„Erfahren, wo der Schuh drückt“: Petra Rode-Bosse ist viel im Wahlkreis unterwegs, um die Anliegen der Menschen zu erfahren. Hier in einer engagierten Diskussion mit Michael Brockmeier und Elmar Schäfer (von links) vom Jugenddorf Petrus Damian in Warburg.

„Erfahren, wo der Schuh drückt“: Petra Rode-Bosse ist viel im Wahlkreis unterwegs, um die Anliegen der Menschen zu erfahren. Hier in einer engagierten Diskussion mit Michael Brockmeier und Elmar Schäfer (von links) vom Jugenddorf Petrus Damian in Warburg.

„Die Anliegen der Menschen engagiert vertreten“

Kreis Höxter/Kreis Lippe. Ein turbulentes Jahr liegt hinter Petra Rode-Bosse aus Altenbergen (Stadt Marienmünster): Im Oktober letzten Jahres rückte die SPD-Politikerin in den Bundestag nach. Sie habe die Bundespolitik bisher vor allem im Krisenmodus erfahren, beschreibt sie ihre Eindrücke auf dem Berliner Parkett. Die SPD-Politikerin zählt auf: „Die Flüchtlingsfrage, die Beteiligung deutscher Streitkräfte am Kampfeinsatz gegen den so genannten Islamischen Staat, der „Brexit“, die zahlreichen Terroranschläge, die mittlerweile auch Europa und Deutschland erreicht haben.“

Vor wenigen Tagen wurde die Politikerin, die in Berlin dem Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz, dem Unterausschuss Europarecht und stellvertretend dem Verteidigungsausschuss angehört, erneut zur Bundestagskandidatin ihrer Partei im Wahlkreis Höxter – Lippe II gewählt. Im verbleibenden Jahr bis zur Bundestagswahl will sie weiterhin den engen Schulterschluss mit den Menschen im Wahlkreis suchen: „Die Anliegen der Menschen, die hier leben, stehen für mich an erster Stelle“, unterstreicht die Sozialdemokratin. „Ganz nach meinem Motto: Der Mensch im Mittelpunkt.“ Sie nehme viele Termine wahr und sei regelmäßig mit den Bürgerinnen und Bürgern im Gespräch. „Nur wenn ich weiß, wo ihnen der Schuh drückt, kann ich richtige Entscheidungen in ihrem Sinne treffen.“ Außerdem ist es ihr ein Anliegen, sich klar gegen „dumpfe Parolen von rechts“ abzugrenzen und für Weltoffenheit zu werben. „Die stehen für Spaltung, die Sozialdemokratie dagegen für den Zusammenhalt der Gesellschaft.“ Dieser sei mehr denn je gefragt, ist die Mutter von drei Kindern überzeugt: „Darunter fallen die klassischen Fragen sozialer Gerechtigkeit, wie eine faire Einkommensverteilung, die verbesserungsfähige Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie mehr Chancengleichheit in der Bildung.“ Dazu gehöre außerdem die Lebensqualität im ländlichen Raum. „Wir dürfen den Anschluss an die Ballungszentren nicht verlieren“, fordert Petra Rode-Bosse. „Hier ist auch der Bund gefordert: Eine Hauptaufgabe der Bundespolitik ist es, gleiche Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land zu schaffen.“ Das gelte für viele Themen, insbesondere aber für die Gesundheitsversorgung und ein flächendeckendes Angebot mit schnellem Internet. Zum Zusammenhalt in der Gesellschaft zähle ferner die Integration von Migrantinnen und Migranten, bei der nicht am falschen Ende gespart werden dürfe, und der Zusammenhalt in Europa. Petra Rode-Bosse appelliert: „Wir dürfen die erzielten Errungenschaften wie die Reisefreiheit oder die Möglichkeit, im EU-Ausland zu studieren oder zu arbeiten, nicht auf dem Altar nationaler Egoismen opfern.“

Bild- und Textquelle: Petra Rode Bosse