IdAuS – Integration durch Arbeit und Sprache

Auf dem Foto sehen Sie v.l.n.r.: Jennifer Kemberg (Sozialpädagogin), Bürgermeister Rainer Heller, Dr. Birgit Meyer-Ehlert (VHS), Detlef Sander (Vorarbeiter), Thomas Jeckel (Netzwerk Lippe), Ursula Kowalski (Deutschlehrerin), Kay Sandmann-Puzberg (Bürgerstiftung Detmold), Dörte Pieper

Auf dem Foto sehen Sie v.l.n.r.: Jennifer Kemberg (Sozialpädagogin), Bürgermeister Rainer Heller, Dr. Birgit Meyer-Ehlert (VHS), Detlef Sander (Vorarbeiter), Thomas Jeckel (Netzwerk Lippe), Ursula Kowalski (Deutschlehrerin), Kay Sandmann-Puzberg (Bürgerstiftung Detmold), Dörte Pieper

Detmold. Vokabeln lernen und Möbel aufarbeiten, zum ersten Mal einen Freischneider bedienen oder schöne Dinge schneidern. Es ist eine alte wie neue Lebenserfahrung für geflüchtete Menschen, die wieder einen dicht strukturierten Tag und dabei viele neue Aufgaben zu bewältigen haben.

Eine Fördermöglichkeit des BAMF – Bundesministerium für Migration und Flüchtlinge wurde genutzt, um ein Projekt ins Leben zu rufen, das es so noch nicht gab. IdAuS heißt die Maßnahme, für die die Stadt Detmold, die Volkshochschule, das Netzwerk Lippe und die euwatec miteinander kooperieren, unterstützt von der Bürgerstiftung Detmold. Etwa 20 Personen werden in einer 9-monatigen Maßnahme ausgebildet, wobei das Augenmerk auf dem Erwerb von Sprachkompetenz liegt. Birgit Meyer-Ehlert, Leiterin der Volkshochschule, erläutert den Hintergrund des Projekts: „Wir müssen etwas für die Sprachförderung tun, das über einen klassischen Sprachkurs hinausgeht.“ Durch die Kombination einer intensiven Sprachmaßnahme und der Sprachanwendung bei einer praktischen Tätigkeit sollen hier große Erfolge erzielt werden. Bürgermeister Rainer Heller weiß: „Arbeit und Sprache hängen eng zusammen. Deshalb ist es wichtig, vernünftige Programme zu entwickeln und aus Pilotprojekten wie diesem zu lernen.“

Den Sprachkurs gestaltet die Volkshochschule in einem Raum im Haus der Kirche, die Arbeitsgelegenheiten sind bislang im städtischen Umfeld angesiedelt. Arbeitsgelegenheiten müssen zusätzlich sein, im öffentlichen Interesse liegen und wettbewerbsneutral sein. Es wurden Möbel für eine Begegnungsstätte aufgearbeitet, Pflegeleistungen in Flüchtlingsunterkünfte durchgeführt, Bänke aufgearbeitet, zusätzliche Pflegearbeiten am Hangar 21 durchgeführt, Beete auf dem Tentehof angelegt oder auch Näharbeiten für den „Schöne Sachen Laden“ angefertigt.

Träger des Projektes ist das Netzwerk Lippe, durchführende Partner sind die euwatec und die Volkshochschule Detmold-Lemgo und als Kooperationspartner tritt die Stadt Detmold auf. Ansprechpartner beim Netzwerk ist Dr. Sieber 05231 640380, für die Stadt Detmold D. Pieper, Tel 977 788.

Bild- und Textquelle: Stadt Detmold