Was passiert eigentlich bei „Paulines Töchter e. V.“ in Detmold?

img_0614

Detmold. Seit fast 1998 leistet der Verein „Paulines Töchter e. V.“ in der Mädchenförderung und der geschlechtersensiblen Gewaltprävention eine wichtige Arbeit in Detmold.

„Die Themen reichen von sexuellen Übergriffen unter Jugendlichen, Gewalt in Beziehungen und in der Familie bis zu Persönlichkeitsstärkung und gewaltfreien Konfliktlösungen“, informiert die Vereinsvorsitzende Regina Homeyer. So wurde in vergangenen Jahren pädagogische Begleitung für Besuche der Ausstellungen „Echt krass“ und „Echt fair“ des Gewaltpräventionsbüros Petze angeboten.

Im Rahmen des dreijährigen Projektes „Stark – gewaltfrei leben“, finanziert durch die „Aktion Mensch“, werden auch 2017 unterschiedliche Workshops angeboten. Mit dem Thema sexuelle Übergriffe unter Jugendlichen setzt sich der Workshop „Ist das noch okay? Flirten – Ausprobieren – Grenzen setzen!“ auseinander, ein Präventionsworkshop zur Sensibilisierung für „Kindesmisshandlung und Kindesvernachlässigung“ wird angeboten, das Thema häusliche Gewalt wird unter dem Titel „Beziehungen? Mit Respekt!“ behandelt und es finden Kurse zur Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Mädchen statt. Die Workshops werden ab acht
teilnehmenden Mädchen oder Jungen mit Erhebung einer geringen Aufwandsentschädigung durchgeführt. Das Projekt wird außerdem unterstützt von dem Lions Club Detmold, der Dr. Ritter-Stiftung und der Stadt Detmold.

Lisa Husemöller und Alina Klöcking, die beiden pädagogischen Mitarbeiterinnen, wollen dazu beitragen, dass Mädchen und Jungen respektvoll und partnerschaftlich miteinander umgehen um ihr Leben gleichberechtigt und selbstbestimmt gestalten zu können. Dafür ist es wichtig, dass die Mädchen und Jungen nicht nur lernen, Grenzen zu setzen, sondern sie auch selbst zu respektieren. Ein weiteres Ziel ist es, lokale und professionelle Hilfenetzwerke vorzustellen, um ihnen Handlungsmöglichkeiten in Gewaltsituationen aufzuzeigen.

„Dabei setzen wir unseren Schwerpunkt darauf“, ergänzt die Deeskalationstrainerin Charlotte Carls, „mit den Jugendlichen herauszuarbeiten, wie sie Gewalt definieren und wann bei ihnen durch welches Verhalten Grenzen überschritten werden“.

Alle Mädchen ab 11 Jahren sind weiterhin herzlich eingeladen, jeden Freitag von 15.30 Uhr bis 17.00 Uhr in die Räume von „Paulines Töchter e.V.“ in der Leopoldstraße 2 in Detmold zum Kochen und Quatschen zu kommen. Hier gibt es – außer in den Ferien – auch verschiedene Kreativangebote.

Ebenfalls können sich Mädchen, Jungen und auch Erwachsene wieder auf „One Billion Rising“ – Tanzen gegen Gewalt freuen. Diese Aktion wird deutschlandweit am 14. Februar und auch 2017 wieder von dem Verein „Paulines Töchter e. V.“ in Detmold auf dem Marktplatz durchgeführt. Außerdem laufen auch schon die Vorbereitungen für die bekannte, jährlich stattfindende Mädchen- und Jungenmesse an.

Noch mehr Informationen zu „Paulines Töchter e. V.“ finden Sie unter www.paulines-toechter.de.
Wer bei den genannten Angeboten oder Veranstaltungen mitmachen möchte, kann sich beim Verein telefonisch unter 05231-303667 oder per E-Mail info@paulines-toechter.de melden.

Neue Fördermitglieder sind ebenfalls herzlich willkommen und Geldspenden (Spendenkonto IBAN DE93 476501300046060760) sowie Sachspenden für Kreativangebote werden von dem gemeinnützigen Verein „Paulines Töchter e. V.“ gerne entgegen genommen.

Bild- und Textquelle: Paulines Töchter e. V.