Der ganze Kreis feiert mit: Super Bowl lockt Besucher in die Kneipen

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Wer beim Super Bowl-Finale nicht nur dabei, sondern mittendrin sein will, hat am 5. Februar die Gelegenheit dazu

Es ist DAS Sport-Event in den USA. Und auch zu uns ist die Super Bowl-Welle schon längst geschwappt. Am 5. Februar steigt das große Finale im NRG Stadium in Houston. Dann wird der Champion der National Football League feststehen. Auch im Kreis Lippe können Sie dem Event entgegenfiebern.

Es lohnt sich, am 5. Februar in der Kneipenwelt des Kreises unterwegs zu sein. Viele Sportbars, Kneipen und Vereinsheime zeigen das Finale zwischen den Atlanta Falcons und den New England Patriots. Sogar über den Kreis Lippe hinaus wollen sich die Fans das Mega-Highlight nicht entgehen lassen. In Bielefeld zum Beispiel öffnet der Irish Pub in der Mauerstraße bis Montag früh, 5 Uhr, seine Türen zum Public Viewing auf der Großbildleinwand.

Highlights in der Halbzeitpause

Ein gigantisches Programm drum herum lässt das eigentliche sportliche Ereignis fast schon in den Hintergrund rücken. In diesem Jahr ist Lady Gaga das Highlight in der Halbzeitpause. Die Diva ist zum zweiten Mal dabei. Zum ersten Mal allerdings als Haupt-Act. Und diesmal soll’s was ganz Besonderes werden: Die 30-Jährige will vom Dach des Stadions singen. Kurios: Die Stars selbst bekommen keine Gage von der NFL. Die Ehre und die Publicity müssen reichen, sagen die Verantwortlichen. Das war früher anders: Keine Weltstars, sondern Ausschnitte aus Broadway-Musicals und zünftige Musik von Blaskapellen waren damals angesagt.

Die New England Patriots gehören übrigens zu den häufigsten Siegern des Super Bowl-Finales. Ganze vier Mal konnten sich die Spieler den Pokal sichern. Zuletzt vor drei Jahren. Damit teilt sich die Mannschaft in der ewigen Bestenliste ihren Platz mit den Green Bay Packers und den New York Giants. Nur die Dallas Cowboys, die San Francisco 49ers und die Pittsburgh Steelers haben es häufiger geschafft. Noch nie ein Finale für sich entschieden haben die Atlanta Falcons. Die haben in diesem Jahr zum ersten Mal die Chance auf den Titel.

Kurioses rund um den Super Bowl

Wussten Sie, dass manche Menschen sich allein das Parkticket für den Stellplatz vor dem Stadion schon mal 550 Dollar kosten lassen? Das hat tatsächlich ein Mann beim Super Bowl 2013 in New Orleans bezahlt.

  • Fürs Public Viewing vor dem Stadion hat ein Fan sogar 700 Dollar auf den Tisch gelegt.

  • Am Montag nach dem Finale werden in den USA 20 Prozent mehr Kopfschmerztabletten verkauft. 6 Prozent mehr Menschen als sonst melden sich nach dem Finale krank. „Super Bowlitis“ nennen das die Ärzte und Apotheker.

  • Beim ersten Super Bowl 1967 kosteten die Eintrittskarten fürs Stadion noch rund 12 Dollar. Heute kostet die günstigste Kategorie rund 500 Dollar.

  • Mexiko liefert allein für den Tag des Finales für umgerechnet 196 Millionen Dollar Avocados in die USA. Grund: Der sportbegeisterte Amerikaner isst beim Finale gerne Guacamole.

Spitzenverdiener auf dem Platz

Wenn man in der amerikanischen NFL spielt, verdient man nicht nur Ruhm und Ehre. Die Spieler dürfen sich allesamt über ein beachtliches finanzielles Polster freuen. Einer der Reichsten von ihnen ist Peyton Manning von den Siegern des letzten Super Bowls, den Denver Broncos. Der Quarterback verdiente im letzten Jahr umgerechnet 15,7 Millionen Euro. Für den Einzug ins Finale 2016 gab’s nochmal 1,85 Millionen dazu. Und für den Sieg nochmal 1,85 Millionen.

Die Lebensmittelindustrie jubelt

Für die Hersteller von Speisen und Getränken ist der Super Bowl ein wahrer Feiertag. Allein für Popcorn geben die Amerikaner nur an diesem einen Tag rund 50 Millionen Dollar aus. 14.000 Tonnen Chips, 1,3 Milliarden Chicken Wings und 120 Millionen Liter Bier werden verkauft. Damit ist der Super Bowl für die Lebensmittelindustrie der zweitwichtigste Tag im Jahr nach Thanksgiving. Denn nur an diesem Tag geben die Amerikaner mehr für ihr Essen aus.

Wer dabei ist, ist bei den Big Playern

Der Super Bowl beschert den Fernsehsendern in den USA gigantische Einnahmen. Allein für einen Werbespot von 30 Sekunden werden etwa 4 Millionen Dollar fällig. Der teuerste Spot bisher war von Autohersteller Chrysler. 12,4 Millionen Dollar hat der einminütige Spot gekostet. Ein Großteil davon kam sicherlich dem Hauptdarsteller zu Gute. Rapper Eminem stand seinerzeit vor der Kamera.

Wenn ein Unternehmen diese Preise bezahlen kann, spielt es in der Liga der Big Player ganz oben mit. Kein Wunder, dass so viel Geld für Werbung beim Super Bowl ausgegeben wird. Weltweit sitzen mehr als 800 Millionen Zuschauer vor den Fernsehern. Das wissen die Unternehmen und lassen sich die Werbung ordentlich etwas kosten.

In Feierlaune sind die Menschen im Kreis Lippe sowieso. Das beweisen zahlreiche Veranstaltungen über das Jahr verteilt. Warum also nicht einfach ein weiteres Highlight in den Kalender eintragen? Sonntag, 5. Februar, ab 22.55 Uhr: Der Super Bowl!

Textquelle: SEOplus.EXPERT GbR