Tourismus-Bilanz für 2016: Satter Zuwachs bei Gästen und Übernachtungen

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Eine sehr positive Bilanz für das Jahr 2016 hat jetzt der Bad Salzufler Kur und Touristik e.V. gezogen. Nach Angaben des statistischen Landesamtes gab es im abgelaufenen Jahr knapp 150.000 Gästeankünfte mit mehr als 840.000 Übernachtungen. „Das entspricht einem Plus von 5,7 Prozent mehr Gästen im Vergleich zum Vorjahr und einem Plus von 6 Prozent bei der Zahl der Übernachtungen“, erklärt Michael Sasse, Vorsitzender des Kur und Touristik e.V. mit einigem Stolz. Denn: „In die amtliche Statistik fließen nur die Meldungen von Betrieben mit mehr als zehn Betten ein – kleinere Pensionen, Ferienwohnungen und Übernachtungen in Privathaushalten werden statistisch gar nicht erfasst.“ Nach den Erfahrungswerten des Branchenverbandes von 100 Betrieben mit knapp 4.000 Betten addierten sich deshalb noch geschätzt mindestens 20 bis 25.000 Übernachtungen dazu: „Wir gehen also in der Summe von mehr als 860.000 Übernachtungen aus“. Die Bereiche Gesundheit und Tourismus sorgen für einen Brutto-Gesamtumsatz mehr als 250 Millionen Euro pro Jahr in Bad Salzuflen.

Die Ursachen für den Anstieg seien vielfältig, aber vieles davon hausgemacht, so Sasse. “ Natürlich profitieren wir von dem allgemeinen Trend zum Urlaub in Deutschland, aber dabei hilft uns die Bekanntheit von Bad Salzuflen genauso wie die positiven Veränderungen in unserer Stadt“. Die Neuaufstellung von Angebotspaketen durch das Staatsbad in Zusammenarbeit mit den Beherbergungsbetrieben sei ebenso ein Faktor für den Zuwachs wie die stärkere Vernetzung der Tourismusdestinationen innerhalb des Heilgartens von NRW. „Als Gesundheitsort Nr. 1 in NRW profitieren wir von jedem Baustein, der uns besser macht“, weiß Sasse und legt in diesem Zusammenhang auch großen Wert auf die weitere Entwicklung. „Mit dem Gesundheits- und Tourismuskonzept sind die Themenfelder der kommenden Zeit klar benannt, an denen es jetzt zu arbeiten gilt. Auch wir als Beherbergungsbetriebe bringen uns dabei aktiv ein, um Angebote und Qualität für unsere Gäste zu verbessern – immerhin hängen knapp 4.000 Arbeitsplätze in der Stadt direkt oder indirekt am Gesundheits- und Tourismusbereich“, appelliert der Vorsitzende an die Politik. „Ich würde mir wünschen, dass das vom Staatsbad vorgelegte Konzept als Leitlinie der kommenden zwei bis fünf Jahre einstimmig beschlossen wird, denn der intensiven Arbeit der Fachleute und Experten aus dem Gesundheits- und Tourismusbereich kann man durchaus vertrauen. Mit einem solchen Votum könnten wir gemeinsam den bisherigen Schwung mitnehmen und zum Nutzen unserer Stadt, unserer Bürgerinnen und Bürger ebenso wie für unsere Gäste erfolgreich sein.“

Der Zuwachs bei Gästen und Übernachtungen kommt übrigens nicht allein aus dem Inland: Bei den ausländischen Gästen stieg die Zahl der Ankünfte ebenfalls um 3,6 Prozent. Stärkste Gruppe sind Besucher aus der Europäischen Union und hierbei belegen unsere Nachbarn, die Niederlande, gefolgt von Großbritannien, den Spitzenplatz. „Die Internationalisierung wird auch in Zukunft ein Thema für den Tourismus bleiben. Auch hieran müssen und werden wir weiter arbeiten.“

Textquelle: Bad Salzufler Kur-und Touristik e.V.