TBV verliert in Göppingen

Lemgo. Der 23. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga endete für den TBV Lemgo mit einer 31:26-Niederlage gegen Frisch Auf! Göppingen. Bester Lemgoer Torschütze war Rolf Hermann mit sieben Treffern.

Der TBV startete mit Tim Hornke, Anton Mansson, Christian Klimek, im Abwehr-/Angriffwechsel mit Rolf Hermann, Jonathan Stenbäcken, Andrej Kogut, Patrick Zieker und Mark van den Beucken im Tor. Der TBV ging zunächst in Führung, bevor Göppingen per Siebenmeter ausgleichen konnte, das 1:1 hielt bis zur sechsten Minute, als zunächst Frisch Auf! und in der zweiten Welle der TBV traf. In der achten Minute brachte Zieker im Gegenstoß Lemgo in Front, nach dem van den Beucken pariert hatte. Kehrmann brachte nach einer knappen Viertelstunde und beim Spielstand von 8:8 Tim Suton ins Spiel, kurze Zeit später kam auch Donát Bartók zu seiner Chance. Göppingen erzielte allerdings zwei Treffer in Folge und konnte sich auf 10:8 absetzen. Die erste Zeitstrafe für den TBV handelte sich Stenbäcken ein, Kehrmann beorderte daraufhin kurzzeitig Ionut Ramba in den Innenblock.

Lemgo blieb im Spiel und stets an den Gastgebern dran. Als Göppingens Coach in der 21. Minute eine Auszeit nahm, stand es 11:10 aus Sicht der Gastgeber. Nur kurze Zeit später zückte auch Kehrmann die grüne Karte und brachte im Anschluss Christoph Theuerkauf im Angriff ins Spiel. Fünf Minuten vor der Pause lag Lemgo 13:11 zurück. Zur Halbzeit zeigte die Hallenuhr ein 16:13 an.

Nach Wiederanpfiff stand erstmals nach neunwöchiger Verletzungspause Torhüter Piotr Wyszomirski wieder zwischen den Lemgoer Pfosten und zeigte zum Einstieg gleich eine Parade. Durch zwei Treffer in Folge gelang dem TBV durch Kogut und Hermann der Anschluss zum 16:15. Doch auch die Gäste schafften den Doppelpack, Spielstand in der 35. Minute: 18:15. Leider gab es auch Zeitstrafen in doppelter Ausführung, erst erwischte es Kogut und direkt nach Ablauf der Strafe Christoph Theuerkauf. Auf der anderen Seite musste wenig später Göppingens Topscorer Marcel Schiller auf der Bank Platz nehmen. Vor allem Unkonzentriertheiten im Lemgoer Angriff führten dazu, dass die Gastgeber ihren Vorsprung bis zur 40. Minute auf 23:18 ausbauen konnte.

Kehrmann musste die nächste Auszeit nehmen und brachte Azat Valiullin für Stenbäcken. Eine Viertelstunde galt es noch zu absolvieren und auf sieben Tore war Lemgos Rückstand mittlerweile angewachsen, sodass Kehrmann umstellen musste. Eine 5-1-Abwehr und der siebte Feldspieler im Angriff sollten die Mittel sein, um noch etwas zu holen. Durch den Einsatz eines zweiten Kreisläufers, in Person von Ionut Ramba, ergaben sich Räume für Hermann, der zwei Mal traf. Zwischenzeitlich war der Rückstand auf fünf Tore geschmolzen, doch vorne reichte es nicht. Kurz vor Ende der Partie hieß es noch immer 30:23 für die Gastgeber. Mit dem 31:26 endete schließlich die Auswärtsserie des TBV Lemgo.

Florian Kehrmann: Wir haben in der ersten Halbzeit zuerst gut dagegengehalten und ordentlich gedeckt. Leider haben wir dann in den letzten Minuten der ersten Hälfte den Drei-Tore-Rückstand zugelassen. Trotz der Hypothek sind wir eigentlich gut in die zweite Halbzeit gestartet, kommen auf zwei Tore ran und standen vom Gefühl her auch besser in der Abwehr. Mit zunehmender Dauer und viel Unterzahlspiel haben wir vorne nur schwer Lösungen gefunden und machen technische Fehler, wo der Rückstand auf fünf, sechs Tore anwächst und das Spiel so gut wie entschieden ist. Dann waren wir zu ungeduldig und spielen die Dinge nicht mehr auf Punkt. Nach der Umstellung haben wir nochmal aufgeholt, aber der Abstand war dann zu groß, als dass es nochmal hätte eng werden können.

TBV Lemgo: Maier, van den Beucken, Mansson (5), Kogut (2), Ramba, Theuerkauf (1), Stenbäcken (2), Hermann (7), Suton (3), Zieker (2), Hornke (3), Klimek, Bartók (1).

Bild- und Textquelle: TBV Lemgo