Zum letzten Mal: „Der Theatermacher“

Detmold. Am Mittwoch, den 19. April 2017 um 19.30 Uhr ist Thomas Bernhards „Der Theatermacher“ in der Inszenierung von Malte Kreutzfeldt zum letzten Mal im Detmolder Sommertheater zu sehen.

Staatsschauspieler Bruscon – gespielt von Nobert Wendel – reist mit seiner Theatertruppe, die aus seiner gesundheitlich labilen Frau (Kerstin Klinder), dem untalentierten Sohn (Hubertus Brandt) und einer dilettantischen Tochter (Marie Luisa Kerkhoff) besteht, durch die tiefste Provinz, um sein Monumentalstück „Das Rad der Geschichte“ zu präsentieren.

Das Kaff Utzbach ist der aktuelle Tiefpunkt seiner Tournee. Alles scheint sich gegen ihn und seine künstlerischen Ambitionen verschworen zu haben: Der Aufführungssaal in einem Gasthof ist stickig und feucht, durch die geöffneten Fenster dringt nur der Geruch der Schweinemastanlagen herein. Außerdem ist Blutwursttag, ein Großereignis im Dorf, so dass die Resonanz auf das Theater wohl gering bleibt. Und das größte Problem ist ohnehin nicht gelöst: Der örtliche Feuerwehrmann hat noch nicht genehmigt, dass am Ende der Vorstellung das Notlicht ausgeschaltet wird.

Die fesselnde Inszenierung von Malte Kreutzfeldt ist eine dunkle, boshafte Komödie, die die anspruchsvolle Sprechkultur Thomas Bernhards in den Fokus rückt.

Tickets (8-26 €) sind an der Theaterkasse erhältlich.

Bild- und Textquelle: Landestheater Detmold