Tag der Städtebauförderung

Einladung zum Stadtspaziergang 13.05.2017

Detmold. Die Stadt Detmold lädt am Samstag, den 13.Mai 2017, zu einem facettenreichen Stadtspaziergang zum Tag der Städtebauförderung ein.

Städte müssen laufend neue Aufgaben und Herausforderungen bewältigen. Im Rahmen der Städtebauförderung unterstützen Bund und Länder die Kommunen finanziell durch den Einsatz verschiedener Förderprogramme: Aktive Stadt- und Ortsteilzentren und Städtebaulicher Denkmalschutz sind 2 Beispiele dafür. Sie alle setzen unterschiedliche Förderschwerpunkte und zeigen, wie vielfältig die Ziele der Städtebauförderung sind. Generell geht es um die Entwicklung bzw. Stärkung lebenswerter Städte und Gemeinden, um die Herstellung nachhaltiger städtebaulicher Strukturen mit hoher Lebensqualität, um Denkmalschutz im Städtebau, aber auch um die Beseitigung sozialer Missstände in benachteiligten Quartieren.

Der Rundgang startet um 14 Uhr am Treffpunkt Rathaustreppe. Für die Objekte steht der ‚Städtebauliche Denkmalschutz‘ im Vordergrund der gezeigten Fördermaßnahmen.

So wurde in der Meierstraße 8 der komplette Giebel nach historischen Vorbild verschiefert, Sprossenfenster eingebaut und die rückwärtige Hoffläche neu gestaltet. Im Fachwerkhaus Friedrichstrasse 15 wurden neben dem Austausch der Fenster rautenförmige Buntsandsteinplatten aufgenommen und wiederangebracht. Eine gute, bauzeitlich erhaltene Ausstattung macht die Leopoldstrasse 4 zu einem städtebaulich und ortsgeschichtlich bedeutendem Gebäude. Im Jahr 2016 wurden hier Dacheindeckung, Traufen- und Ortgangverkleidung im Rahmen der Städtebauförderung unterstützt.

Die bürgerlich-handwerklich geprägte Struktur der Stadt Detmold spiegelt sich beispielhaft in der Krummen Straße 10 wieder. Hier besteht die Möglichkeit sich die Sanierung der Fachwerkwände und die Erneuerung der Dacheindeckung nach Fertigstellung anzusehen. Das Thema Städtebaulicher Denkmalschutz findet seinen Abschluss im neugotischen Villenbau Freiligrathstraße 3. An diesem stadtbildprägenden Gebäude wurde die Sanierung der Eingangsveranda und des schmiedeeisernen Zauns gefördert.

Danach geht es zu verschiedenen Objekten, die im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) in diesem und dem folgenden Jahr unterstützt werden sollen. In der Adolfstraße 1, der Exterstraße 16 und der Krummen Strasse 36/38 geht es um Instandsetzung und Modernisierung der Baudenkmäler, Innenbesichtigungen im Beisein der Eigentümer sind vorgesehen.

Das Beispiel der Stadthallensanierung lenkt den Focus nochmal auf den ‚Städtebaulichen Denkmalschutz‘. Die Bauabschnitte 1 und 2 werden vom federführenden Architekten erläutert und ein Ausblick auf die noch ausstehenden Abschnitte 3 und 4 im Rahmen der Städtebauförderung wird gegeben.

Am Ende des Spaziergangs wird die Neugestaltung der fußläufigen Wegeverbindung zwischen Rosental und Lustgarten zum Thema. Die ehemals dunkle Gasse hat durch den Umbau deutlich mehr Licht und Transparenz erhalten, so dass mit Hilfe der Städtebauförderung hier ein Angstraum im Innenstadtquartier beseitigt werden konnte.

Bild- und Textquelle: Stadt Detmold