Trommelzauber in Diestelbruch

Grundschule am Leistruper Wald beendet Projektwoche mit einer zauberhaften Reise nach Afrika

Bereits morgens um 8.00 Uhr waren 160 Djembe Trommeln in Diestelbruch zu hören. Alle Schüler*innen, Lehrer*innen und pädagogischen Mitarbeiter*innen starteten in der vergangenen Woche den Tag mit Tanz, Gesang und Trommelmusik. Der Trommelzauber war zu Gast in der Schule am Leistruper Wald. Alle 4 Jahre findet eine solch beeindruckende Projektwoche in der Schule statt. Und den krönenden Abschluss bildete die Aufführung am Freitagnachmittag  mit anschließendem Schulfest.

In verschiedenen Projekten rund um das Thema Afrika bereiteten sich die Schüler*innen die ganze Woche vor. Jede Klasse hatte ihre Rolle. Die Bäume, die Krokodile, die Kürbisse, die Affen, die Muscheln und die Sterne, alle hatten ihre Aufgabe, um den zwei Kindern eines afrikanischen Dorfes auf ihrer Suche nach der Zaubertrommel zur Seite zu stehen. Jeden Tag übten die Kinder ihre Tänze und Trommelrythmen. Auch die Kostüme und das Bühnenbild enstanden in gemeinsamen Aktionen der Klassen und der Nachmittagsbetreuung. „Der Einsatz aller, bei den Kindern angefangen bis hin zu den Lehrerinnen und Lehrern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der OGS war groß. Sicher wird dieses Projekt auch über die Sommerferien hinaus die Gemeinschaft in unserer Schule stärken“, freute sich Dorothee Hüler, Rektorin der Schule am Leistruper Wald. Besondere Höhepunkte waren auch die Berichte der Kirchengemeinde Vahlhausen über ihr Projekt in Ghana und natürlich die Berichte des Trommelmeisters Baba aus seinem Heimatland, dem Senegal.

Baba, der Trommler der Firma Trommelzauber war auch derjenige, der die Fäden in bemerkenswerter Weise die ganze Projektwoche in der Hand hielt. Mit seinem Charme, der offenen und fröhlichen Art hatte er nicht nur die Kinder und Lehrkräfte bereits am ersten Tag in seinen Bann gezogen, auch die Eltern durften sich auf einem Elternabend am Montag verzaubern lassen. Wie an den Vormittagen wurde natürlich auch hier getrommelt, getanzt und gesungen. Und so manches Elternteil hörte man nach dem Abend sagen, wie schade, dass der Elternabend so kurz war. Wenn das kein Lob ist.

Möglich gemacht hatte diese Woche auch die Unterstützung durch den Förderverein der Schule am Leistruper Wald. Um den Eigenanteil der Familien möglichst gering zu halten übernahm der Förderverein die Kosten und die Organisation der Unterbringung und Verpflegung des Trommellehrers. „Gerne unterstützen wir den Trommelzauber und viele weitere Projekte ,“ so Sabrina Steinbach, 1. Vorsitzende. „Vieles ist ohne die Unterstützung des Fördervereins gar nicht möglich, und das wäre doch schade für alle Kinder unserer Schule. Der Trommelzauber war für alle Beteiligten ein gelungener Abschluss des Schuljahrs.“
Am Freitag war es dann soweit, die Kinder verschwanden in ihren Klassenräumen, um in ihre Kostüme zu schlüpfen und die Gäste, hauptsächlich Eltern, Geschwister und Großeltern, suchten sich in der Turnhalle ein Plätzchen. Von dem Moment des Einmarsches der kleinen und großen Trommler bis zum tosenden Applaus zum Ende der Vorstellung war eine wunderbare, fast schon afrikanische Atmosphäre für alle Anwesenden spürbar. Die großartige Leistung jedes einzelnen Mitwirkenden war bewundernswert und in die ausgelassene Stimmung zum Schluss mischte sich fast schon ein bischen Wehmut, dass Baba nun Tschüss sagen musste und die Woche so schnell vergangen war. Gut, dass man sich beim anschließenden Schulfest bei Bratwurst und Salaten noch etwas austauschen konnte. Und der ein oder andere hofft sicherlich, dass der Trommelzauber in 4 Jahren wieder in Diestelbruch vorbeischaut.

Bild- und Textquelle:  Förderverein der Grundschule am Leistruper Wald