Bürgermeister würdigt irakischen Flüchtling

Klaus Wegener, Marwan Alkalde und Bürgermeister Dr. Reiner Austermann vor dem Rathaus

Dank für entschlossenes Eingreifen

Im Juni brannte es in einer Lemgoer Flüchtlingsunterkunft. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. Durch sein schnelles Eingreifen verhinderte der im Objekt untergebrachte Marwan Alkalde Schlimmeres. Hierfür dankte ihm in einem Empfang im Lemgo Rathaus nun Bürgermeister Dr. Reiner Austermann gemeinsam mit dem Leiter der Lemgoer Feuerwehr Klaus Wegener.

In den frühen Nachtstunden des 23.06.17 lösten die Feuermelder in  einer Unterkunft in der Breiten Straße aus. Hiervon wurden die dort untergebrachten Flüchtlinge wach. Marwan Alkalde reagierte sofort, stellte fest, dass eine Matratze in einem unbewohnten Raum im Erdgeschoss in Flammen stand, schaffte diese sofort aus dem Gebäude auf die Straße und löschte sie mit einem im Haus vorhandenen Feuerlöscher ab. Als die Feuerwehr bereits nach wenigen Minuten eintraf, war der Brand schon gelöscht. Der Bürgermeister sprach in dem Empfang im Lemgoer Rathaus Alkalde seine besondere Anerkennung aus. Er habe durch sein couragiertes Eingreifen Schlimmeres verhindert. Dr. Austermann “Sie haben sich vorbildlich verhalten”. Der inzwischen anerkannte Flüchtling sah sein Eingreifen dagegen als normale Reaktion. “Ich habe nur das getan, was getan werden musste”, so Alkalde zum Bürgermeister bescheiden. 

Klaus Wegener, Chef der Lemgoer Feuerwehr wünscht sich, dass alle Bürgerinnen und Bürger so beherzt reagieren. Er freute sich, dass alle Lemgoer Unterkünfte vorbildlich in Punkto Feuerschutz ausgerüstet seien und nutzte die Gelegenheit alle Hausbesitzer auf die Notwendigkeit des Brandschutzes hinzuweisen. “Feuermelder und Feuerlöscher sind ein Muss in jedem Haus“, so Wegener.

 

Bild- und Textquelle: Alte Hansestadt Lemgo