Mehr Sicherheit im Straßenverkehr: Neuer Kreisverkehr in Leopoldshöhe wird freigegeben

 

Hier geht’s rund: Bürgermeister Gerhard Schemmel, Landrat Dr. Axel Lehmann, Verwaltungsvorstand Jörg Düning-Gast (Kreis Lippe), stv. Vorsitzender des Kreisverkehrsausschusses Falk Niehage und Kalkulator Ulrich Geise vom Bauunternehmen Gröschler (von links) geben den neuen Kreisverkehr in Leopoldshöhe frei.

Nach dem Bau der Westumgehung in Leopoldshöhe im Jahr 2004 ist die Verkehrsbelastung und damit die Unfallgefahr im Knotenpunkt der Felix-Fechenbach-Straße (Kreisstraße 5) und der Straße „An der Windwehe“ (Kreisstraße1, Abschnitt 9 und 10) deutlich gestiegen. Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, hat der Kreis Lippe im Juli 2017 damit begonnen, an dieser Stelle einen Kreisverkehr zu bauen. Jetzt haben Landrat Dr. Axel Lehmann und Leopoldshöhes Bürger-meister Gerhard Schemmel den Kreisel offiziell seiner Bestimmung übergeben.

 

Einen Monat eher als ursprünglich geplant, ist die umfangreiche Baumaßnahme fertig geworden, einzig die Bepflanzung fehlt noch. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, befand der Landrat. „Für die Leopoldshöher ist der Kreisel ein Stück mehr Sicherheit im Straßen-verkehr. Zudem profitieren auch Fußgänger und Radfahrer von den neuen Gegebenheiten“. Neben dem Kreisverkehr mit einem Außen-durchmesser von 45 Metern und einer Fahrbahnbreite von 6,50 Metern, führt der 2,50 Meter breite Geh-/Radweg. Dieser wird von der Kreisfahrbahn durch einen 1,75 Meter breiten Sicherheitsstreifen getrennt. Eine Route des landesweiten Radwegenetzes und eine touristische Radroute des kreisweiten Radwegenetzes werden ab sofort über den Radweg entlang der Felix-Fechenbach-Straße und nach Überquerung der Straße „An der Windwehe“ über die Straße „Gut Milse“ geführt. Fußgänger, zu denen auch Schulkinder zählen, und Radfahrer mussten in der Vergangenheit  die K 1 ohne Querungshilfe passieren. Verkehrsinseln erleichtern nun diesen Weg. Die Bushaltestelle „Gut Milse“ ist durch den Bau weiter nach Westen gerückt. „Wenn es um die Verkehrssicherheit geht, setzen wir schon seit vielen Jahren auf ‚Kreisellösungen‘“, betont Bürgermeister Schemmel. „Die K1 wird zukünftig durch den anstehenden Neubau der B66 in Asemissen noch weitere Verkehrsbelastungen erfahren – auch deshalb ist eine Entschärfung des Einmündungsbereiches nicht nur für Kraftfahrzeuge, sondern auch für Radfahrer zu begrüßen“.

 

600.000 Euro hat die Baumaßnahme gekostet, 65 Prozent davon werden von Bund und Land gefördert, den Rest trägt der Kreis. Bereits im Vorfeld hatten die Versorger neue Leitungen für Wasser, Strom und Telefon verlegt. „Der Kreis Lippe und die bauausführende Firma Gröschler bedanken sich bei allen Leopoldhöher  Bürgern und Verkehrsteilnehmern für ihre Geduld und ihr Verständnis während der Bauphase“, betonte Rainer Huneke, Eigenbetriebsleiter Straßen beim Kreis.

 

Zum Hintergrund:

Um den Ortskern von Leopoldshöhe zu entlasten und die Voraussetzung für den Rückbau der Herforder Straße in der Ortsdurchfahrt von Leopoldshöhe zu einem rein innerörtlichen Erschließungsweg zu schaffen, hat der Kreis Lippe 2004 die Westumgehung Leopoldshöhe, die jetzige K 5,12, gebaut. Im Rahmen dieser Maßnahme wurde der nördliche Teil der Westumgehung komplett neu erstellt. Als südlicher Teil der Westumgehung, einschließlich der Einmündung mit der K 1, wurde eine schon zum damaligen Zeitpunkt bestehende ausgebaute ehemalige Gemeindestraße zur Kreisstraße aufgestuft. Die Einmündung dieser Straße wurde hierbei nicht den neuen Gegebenheiten angepasst. Durch den Bau der Westumgehung ist  die Verkehrsbelastung deutlich angestiegen, eine bauliche Lösung ist nun geschaffen.

Bild- und Textquelle: Kreis Lippe