Mit Verantwortung wachsen: 13 ehrenamtliche Jugendgruppenleiter erhalten Zertifikat

Landrat Dr. Axel Lehmann (2. von links) sowie Petra Jürgens (1. von links) und Ekkehardt Loch (2. von rechts) mit den 13 erfolgreichen Teilnehmern der Ausbildung zum Jugendgruppenleiter.

Wie schaffe ich es, den Wechsel vom Teilnehmer zum Leiter einer Jugendgruppe sinnvoll und erfolgreich zu gestalten? Worauf muss ich achten, wenn ich Jugendgruppen leiten möchte? Und mit welchen Methoden und Ansätzen kann ich in Jugendgruppen arbeiten? Diesen und weiteren Fragen sind jetzt insgesamt 13 Ehrenamtliche aus der Kinder- und Jugendarbeit im Rahmen der Ausbildung zum Jugendgruppenleiter nachgegangen. Die Teilnehmer im Alter zwischen 14 und 23 Jahren erhielten ihre Zertifikate aus den Händen von Landrat Dr. Axel Lehmann und Dirk Pahmeier, Leiter der Fachgruppe Jugend der Stadt Lage. Sie dürfen ab sofort die sogenannte Jugendleitercard, kurz „JuLeiCa“, führen. Zusammen mit einer Erste-Hilfe-Ausbildung berechtigt sie junge Menschen, die ehrenamtlich in der verbandlichen oder Offenen Kinder- und Jugendarbeit tätig sind, verantwortlich Aufgaben in der Jugendarbeit zu übernehmen.

 

„Gerade für Jugendliche ist es oft eine tolle Erfahrung, sich ehrenamtlich für andere einzusetzen. Sie leisten damit nicht nur einen wichtigen Beitrag für die Gemeinschaft, sondern erleben, dass sie gebraucht und ernst genommen werden. Damit das Ehrenamt auch eine positive Erfahrung für sie bleibt, müssen wir sie begleiten und unterstützen“, erklärte Landrat l Lehmann die Intention des Kreises, die Ausbildung zum Jugendgruppenleiter anzubieten. Und so betonte auch eine 18-Jährige Teilnehmerin: „Mein Ehrenamt in der Kinder- und Jugendarbeit schafft es immer wieder, dass ich über mich hinaus wachse und selbstsicherer werde. Die Gruppenleiterausbildung ist dabei ein wichtiger Bestandteil“. Die Ausbildung fand bereits zum dritten Mal als Kooperationsmodell zwischen dem Kreis Lippe und der Stadt Lage statt und wurde in den Räumlichkeiten des Jugend- und Bildungszentrums HoT am Werreanger der Stadt Lage durchgeführt. Ergänzt wurde das insgesamt 80-stündige Seminar durch  eine einwöchige Blockveranstaltung in den Herbstferien mit Unterstützung des LWL-Jugendhofs in Vlotho.

 

Eines der Highlights in diesem Jahr war ein vom Landesjugendministerium anberaumter und von der Jugendförderung initiierter Fachaustausch zu dem Thema „Jugendliche Lebenswelten“. Hierbei konnten sich, neben dem Ministerialvertreter Uwe Schulz und Delegierten des Lippischen Jugendforums, erstmals auch interessierte Jugendgruppenleiter in die Diskussion mit einbringen.

 

Die Verantwortlichen zeigen sich zufrieden mit der Ausbildung. Nicht nur sei die Kooperation mit der Stadt Lage sehr erfolgreich, auch die Ausbildung an sich ist ein wertvoller Bestandteil der Jugendarbeit: „Hier kommen Jugendliche und junge Erwachsene freiwillig zusammen, um sich zu wichtigen Grundthemen des sozialen Miteinanders fortzubilden, mit einem Engagement, das ihresgleichen sucht. Was kann es Besseres geben?“, sind sich Petra Jürgens und Ekkehardt Loch aus der Jugendförderung des Kreises Lippe einig. 

Bild- und Textquelle: Kreis Lippe