„Opfer und Täter – Schatten der Vergangenheit“

Auf dem Foto sehen Sie v.l.n.r.: Schulleiter Horst Klüter, Schüler Jean-Louis Pawellek und Bürgermeister Rainer Heller vor der Ausstellung zu Felix Fechenbach

Zentrale Gedenkveranstaltung am 27. Januar im Felix-Fechenbach-Berufskolleg

Detmold. „Opfer und Täter – Schatten der Vergangenheit“ – unter dieser Überschrift stehen die diesjährige Veranstaltungsreihe rund um den Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus und die zentrale Gedenkveranstaltung, die am 27. Januar 2018 um 10:30 Uhr vom Felix-Fechenbach-Berufskolleg in den Räumen des Kollegs ausgerichtet wird. Unterstützt durch das Stadtarchiv Detmold und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e. V. haben die Schülerinnen und Schüler ein vielseitiges Programm zusammengestellt und dürfen für die Veranstaltung Nachfahren Felix Fechenbachs in Detmold begrüßen.

„Wir haben eine Verantwortung – nicht nur durch den Namen unseres Kollegs bedingt, aber gerade auch deshalb – das Thema jungen Leuten näherzubringen und so dafür zu sorgen, dass die Geschehnisse nicht in Vergessenheit geraten“, macht Horst Klüter, Schulleiter des Felix-Fechenbach-Berufskollegs, deutlich. Deshalb engagieren sich etwa 50 Schülerinnen und Schüler für die Gedenkveranstaltung: sei es auf der Bühne, bei der Vorbereitung oder beim Aufstellen der Sitzgelegenheiten für die Besucherinnen und Besucher. Einer der Schüler ist Jean-Louis Pawellek, der sich bereits seit einigen Jahren in seiner Freizeit für das Nicht-Vergessen engagiert und zum Thema Nationalsozialismus Vorträge in Schulen hält. „In den letzten Wochen haben wir uns jeden Tag getroffen und zusammen das Programm mit den beteiligten Schülerinnen und Schülern ausgearbeitet. Das Stadtarchiv und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit haben uns dabei sehr unterstützt, dafür möchten wir uns bedanken“, so Pawellek stellvertretend für alle Beteiligten. Entstanden ist aus der gemeinsamen Arbeit eine Gedenkveranstaltung mit Grußworten der Nachfahren Fechenbachs, szenischen Lesungen und untermalenden Musikstücken. Begleitet wird die Veranstaltung von einem umfangreichen Rahmenprogramm ab 09:00 Uhr: Auf die Besucherinnen und Besucher warten unter anderem eine Ausstellung zu Felix Fechenbach, ein Schaukasten zum Warschauer Ghetto und ein Vortrag zur „Todesfabrik Auschwitz“. „Das Thema wird so bewusst in die Schulen und den Schülerinnen und Schülern nähergebracht. Wir werden eine bewegende Gedenkveranstaltung erleben“, ist sich Bürgermeister Rainer Heller sicher.

Das vollständige Programm zur Veranstaltungsreihe rund um den 27. Januar sowie Informationen zur Gedenkkultur in Detmold finden sich im Internet unter www.detmold.de/erinnern. Zudem liegen die Veranstaltungsflyer in vielen städtischen Einrichtungen aus, unter anderem in der Tourist Information. Auf einzelne Veranstaltungen wird noch gesondert hingewiesen.

Bild- und Textquelle: Stadt Detmold