„Wochenende und Sonnenschein“ – und dann mit Allergie daheim

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Wenn es draußen grünt und blüht, erwachen die Lebensgeister. Leider ist die Freude bei vielen Menschen nur von kurzer Dauer. Mit einsetzendem Frühjahr kommt es zu Pollenflug, unter dem Allergiker leiden.

Was löst einen Heuschnupfen bzw. eine Allergie aus?

Als Allergie bezeichnet die Medizin eine überschießende Abwehrreaktion des Immunsystems gegen normalerweise harmlose Umweltstoffe. Eindringende Substanzen, die der Körper als fremd identifiziert, werden mit einer fehlgeleiteten Reaktion „bekämpft“. Es kommt zu einer jeweils spezifischen Immunantwort: Beim Heuschnupfen, der eine Inhalationsallergie darstellt, zur Entzündung der Nasenschleimhaut.

Das menschliche Immunsystem verfügt über Antikörper, die sogenannten Immunglobuline. Das Immunglobulin E spielt bei den Allergien eine bedeutende Rolle. Seine ursprüngliche Aufgabe ist es, den Körper vor Parasiten zu schützen. Diese sind in der modernen Welt nur noch in den Ländern der Dritten Welt ein ernsthaftes Problem. Interessanterweise spielen in eben jenen Ländern Allergien kaum eine Rolle. Allergische Erkrankungen sind dort nahezu unbekannt. Eine These zur Allergieproblematik lautet, dass sich „arbeitslose“ Antikörper neue Gegner suchen, beispielsweise Pollen. Befürworter dieses Erklärungsmodells führen weiterhin an, dass Kinder, die auf dem Land, bzw. auf Bauernhöfen mit vermehrtem Bakterienpotenzial aufwachsen, wesentlich seltener an Allergien leiden, als Stadtkinder.

Allergien sind seit Mitte des 20. Jahrhunderts in den westlichen Industrieländern auf dem Vormarsch. Nachdem die Häufigkeit von allergischen Erkrankungen zunächst steil angestiegen ist, haben sich die Zahlen in Deutschland auf hohem Niveau stabilisiert. Heuschnupfen und Asthma sind bei Kindern und Jugendlichen die häufigsten chronischen Erkrankungen. Jungen sind häufiger betroffen als Mädchen und die Prävalenz nimmt bei beiden Geschlechtern mit zunehmendem Alter zu.

Wie kommen Allergiker besser durch die kritischen Monate?

Zunächst sollte der Kontakt mit den Allergenen so weit wie möglich vermieden werden. Spaziergänge und Picknicks auf blühenden Wiesen sind denkbar schlechte Ideen zur Freizeitgestaltung. Ein Allergietest beim Arzt gibt Aufschluss darüber, welche Pollen für die jeweilige Person kritisch sind. Anhand des Pollenflugkalenders können die Zeiten, in denen mit den individuell allergenen Pollen gerechnet werden muss, ermittelt und die Planungen entsprechend vorgenommen werden. Langfristig könnte eine Hyposensibilisierung helfen. Für die akuten Perioden gibt es pharmakologische Möglichkeiten, welche über die schlimmsten Zeiten hinweghelfen. Gut verträglich sind die konservierungsmittelfreie Polli-Produkte, die bei Shop Apotheke zu finden sind.
Beginnt das Immunsystem mit der Bildung von Antikörpern, löst dies eine Kettenreaktion aus. Der Botenstoff Histamin wird freigesetzt, der dann die klassischen Symptome wie tränende Augen, Juckreiz oder Schnupfen hervorruft. Bei diesem Botenstoff greifen moderne Medikamente an. Sie blockieren die Histaminausschüttung und bringen sich frühzeitig in die Reaktionsabläufe ein. Auf diesem Weg wird die Symptomatik unterdrückt und Allergiepatienten gewinnen ein großes Stück Lebensqualität zurück. Unerheblich, ob Augentropfen, Tabletten oder Nasensprays zum Einsatz kommen – wichtig ist die Vermeidung von Konservierungsmitteln. Gerade auf diese reagieren zunehmend mehr Menschen mit allergischen Reaktionen. Benzalkoniumchlorid beispielsweise ist als Konservierungsstoff in vielen Augentropfen anzutreffen, zählt aber selbst auch zu den allergieauslösenden Substanzen. Glücklicherweise sind viele Allergiemedikamente auf dem Markt, die ohne Konservierungsmittel auskommen.