Spatenstich Rettungswache Augustdorf – Neuer Standort kommt erhöhtem Bedarf nach

 

Reagieren auf den erhöhten Bedarf im Rettungswesen für Augustdorf (v.l.): Landrat Dr. Axel Lehmann, Meinolf Haase (Kreis Lippe) und Bürgermeister Dr. Andreas Wulf.

In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Rettungseinsätze im gesamten Kreisgebiet angestiegen. Von 2009 bis heute hat die Nachfrage um knapp 50 Prozent zugenommen. Insbesondere im Westen Lippes hat sich der Bedarf erhöht. Daher hatte ein Standortgutachten den Bau einer weiteren Rettungswache in Augustdorf empfohlen. Dieser Empfehlung ist der Kreis Lippe in seinem Rettungsbedarfsplan 2017 nachgekommen. „Wir wollen langfristig eine flächendeckende und optimale Notfallversorgung in Augustdorf und Umgebung gewährleisten. So können wir sicherstellen, dass die Bewohner in kleineren Gemeinden ebenso guten Zugang zu Hilfe haben wie in den städtischen Gebieten“, betonte Landrat Dr. Axel Lehmann nun beim Spatenstich.

 

Bisher waren seit Juni 2015 Tagesrettungswagen von der Wache Oerlinghausen in den Räumen der Feuerwehr Augustdorf stationiert, um den Bedarf gerecht zu werden. „Wir sind der Feuerwehr dankbar, dass wir durch die Zusammenarbeit eine schnelle Übergangslösung anbieten konnten. Mit dem Neubau können wir schließlich zu einem 24-Stunden-Betrieb übergehen“, so der Landrat. Dr. Andreas Wulf, Bürgermeister von Augustdorf, ergänzte: „Die Einwohnerzahlen der Gemeinde steigen kontinuierlich an. Damit wächst auch der Bedarf nach einer Rettungswache, die vor Ort und Rund-um-die-Uhr einsatzbereit ist. Ich freue mich sehr, dass aus der Übergangslösung in der Feuerwache nun ein dauerhafter Rettungsstandort wird.“

 

Durch die neue Rettungswache werden sich ebenfalls die Zuschnitte der Versorgungsbereiche verändern, wie Meinolf Haase, Leiter des Bevölkerungsschutzes, erklärte: „Wir werden die Einsatzgebiete der Wachen in Oerlinghausen, Lage und Bad Salzuflen entsprechend anpassen. Die Gebiete werden kleiner und so auch die Anfahrtszeiten verkürzt. Die neue Wache in Augustdorf soll zum Beispiel das in unmittelbarer Nähe liegende Hörste mitversorgen.“

 

Die Rettungswache wird in Nachbarschaft zur Feuerwache Augustdorf errichtet. Auf einer Fläche von 300m² entsteht die Wache mit Sozial- und Funktionsräumen im Passivhausstandard. Daneben wird eine Fahrzeughalle sowie eine Wasch-und Desinfektionshalle gebaut. Die Gebäude und die Ausstattung sind an die Standards der Rettungswachen in Lemgo und Bad Salzuflen angelehnt. Insgesamt neun Mitarbeiter werden in Augustdorf für einen reibungslosen Betrieb sorgen. Nach aktueller Planung soll das Gebäude samt Außenanlagen bis Ende November fertiggestellt sein. Der 24-Stunden-Betrieb soll zum 1. Januar 2019 aufgenommen werden.

Bild- und Textquelle: Kreis Lippe