Blues von „Nice & Easy“ bis „Voodoo“

Big Bands der Johannes-Brahms-Musikschule auf hohem Niveau

„The Beat goes on…“ – so lautete das Thema des Konzerts, das die beiden Big Bands der Johannes-Brahms-Musikschule am 2. Mai in der Aula der Alten Schule am Wall gaben. Für die wirkungsvolle Umsetzung dieses Mottos sorgten alleine schon die beiden Schlagzeuger – Marc Messinger in der NewComer und Romy Altekrüger in der Big Band – und sie trieben die Beats der vorwiegend aus den Swinging Sixties und Seventies stammenden Titel sehr präzise und mitreißend nach vorne. So konnten die Bläser mit Saxophon, Trompete und Posaune ihre teilweise raffiniert synkopierten Rhythmen sicher darüber legen und einen wunderbar homogenen Klang entfalten.

Mit fünf Titeln unterschiedlicher Stilistik eröffnete die NewComer Big Band das Konzert. Die bekanntesten, deren Melodien ein großer Teil des Publikums sicher mitgesummt hat, dürften „September“ von Earth, Wind & Fire und „Birdland“ von Joseph Zawinul gewesen sein. Von den vielen Solisten der Band fiel vor allem Johannes Curran am Alt-Saxophon auf. Besonders in „Julian“, das dem Alt-Saxophonisten Julian „Cannonball“ Adderley gewidmet ist, hatte er ein großes Solo und stellte damit seine viel versprechende Begabung unter Beweis.

Das Programm der zweiten Big Band wurde eingerahmt von zwei Filmmusik-Titeln: „Shaft“ von Isaac Hayes zu Beginn und „The Streets of San Francisco“ als Höhepunkt und gleichzeitig Abschluss des Konzerts. Für den typischen Sound sorgte u.a. der Gitarrist Tobias Fricke mit dem Wah-Wah-Effekt. Band-Leiter Fritz Krisse, der an diesem Abend vollen Einsatz zeigte und so nebenbei noch locker und fachkundig moderierte, ließ keinen Zweifel daran, dass diese beiden Stücke als Erinnerungen an seine Jugendzeit zu seinen Favoriten zählten, so dass er als die vom Publikum erklatschte Zugabe noch einmal einen Auszug aus „Shaft“ spielen ließ.

Bild- und Textquelle: Stadt Detmold