Bundesbeauftragter Bernd Fabritius zur Stippvisite im Museum

v.l. Kulturreferent Edwin Warkentin, Museumsverwaltung Olga Albrecht, Vorsitzender der Landsmannschaft Dr. Johann Thießen, Bundesbeauftragter Prof. Dr. Bernd Fabritius, Museumsdirektor Kornelius Ens, Museumspädagoge Heinrich Wiens, stell. Vorsitzender des Museums Peter Dück

Besuch des Bundesaussiedlerbeauftragten Prof. Dr. Bernd Fabritius und des Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland Dr. Johann Thießen im Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte Detmold

Detmold. Prof. Dr. Bernd Fabritius, der Bundesbeauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten stattete dem Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold nun seine erste Visite ab. Seit April 2018 übernahm der gebürtige Siebenbürger Sachse und Präsident des Bundes der Vertriebenen dieses Amt, in dem er sich auch um die Belange der Russlanddeutschen auf der Ebene des Bundes kümmert. Er informierte sich ausführlich über die Entstehungshintergründe, die aktuelle Situation des Museums sowie seine Ausstrahlung in die Öffentlichkeit und Zivilgesellschaft. Mit dabei war der neue Bundesvorsitzende der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland Dr. Johann Thiessen, der sich dem Museum seit seiner Begründung persönlich verbunden fühlt und den hohen Stellenwert der Einrichtung unter den von ihm zu betreuenden Aussiedlern zum Ausdruck brachte.

Der Museumsleiter Kornelius Ens und der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Peter Dück bilanzierten die bisherige Tätigkeit des Museums als höchst zufriedenstellend und im Falle einer Finanzierungsverstätigung seitens des Bundes und einer dauerhaften Beteiligung des Landes Nordrhein-Westfalen als deutlich ausbaufähig. Seit Beginn der Projektförderung seitens des Bundes 2016 konnten die jährlichen Besucherzahlen nahezu verdreifacht werden. Mittlerweile besuchen Gruppen aus dem gesamten Bundesgebiet regelmäßig das Museum, was nicht nur das Haus, sondern auch das touristische Potenzial Detmolds stärkt. Das pädagogische sowie das kulturelle Angebot konnten ausgebaut und professionalisiert werden. Im Bereich des wissenschaftlichen Angebots kann das MRK mit Betreuungen mehrerer Dissertationen und Masterarbeiten aufwarten. Und nicht zuletzt durch die Ansiedlung des Kulturreferates Ende 2017 wurde der Standort zusätzlich als bundesweites Kompetenzzentrum aufgewertet. Nach diesen Parametern wäre das Museum auf dem Niveau der vergleichbaren Einrichtungen bereits angekommen.

Nicht zuletzt in Kenntnis der Situation und Potenziale anderer Häuser dieser Ausrichtung bewertete der Aussiedlerbeauftragte die Qualität der Ausstellung und des Angebots als gesellschaftlich hochrelevant. Unter dem Prädikat der Einzigartigkeit für Deutschland wagte er sich eine klare Zukunftsperspektive für eine erfolgreiche Verstätigung der Förderung auszusprechen.

Bild- und Textquelle: Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte