30. Detmolder Sommerbühne – UMSONST & DRAUSSEN

Detmold. Sommer in der Stadt – ist die Erinnerung an besondere Plätze, an Menschen, an Musik, verschiedene Gerüche, Farben und Stimmungen. Sommer in Detmold sind die Konzerte der Detmolder Sommerbühne, eintrittsfrei und Open Air auf dem Marktplatz. Die Mischung aus verschiedenen Musikstilen, auch außerhalb der oft ausgetretenen Pfade der kommerziellen Musikindustrie, ist das Markenzeichen der Detmolder Sommerbühne. So stehen nicht die großen Namen im Vordergrund, sondern die Musik im Spannungsfeld zwischen Tradition und Gegenwart. Jedes Konzert wird zu einem Unikat. 

Das KulturTeam der Stadt Detmold lädt an vier Sommerbühnenabenden zum Entspannen und Tanzen auf den Detmolder Marktplatz ein!

Freitag, 3. August

20:30 Uhr – Zenobia (IL/PS)

Zenobia ist ein Projekt von Nasser Halahlih, einem Vorreiter der elektronischen Musik im Nahen Osten. Er und sein Bandkollege Isam Elias starteten das Projekt 2017 in Haifa, inspiriert von Zenobia, der Königin von Palmyra, die in Levante und Ägypten im 3. Jahrhundert n.Chr. lebte und herrschte. 

Zenobia erschaffen einen der stärksten Synthie-Sounds in der Region zwischen Haifa und Amman. Sie verbinden arabische Pop-Melodien aus der Levante, quer durch Palästina bis hinunter nach Nordafrika mit elektronischen Beats und mischen dazu syrische und arabische Dabke-Rhythmen vermehrt mit ägyptischen Einflüssen.
Als starker Live-Act haben Zenobia in kurzer Zeit ein großes Publikum in Palästina und Israel um sich gesammelt und waren dieses Jahr das Highlight auf dem PMX-Festival in Ramallah!

www.zenobiatunes.com

22:00 Uhr – THE TURBANS (GB)

Die Basis in London, die Wurzeln u.a. im Balkan, in der Türkei, im Iran, in Israel, Bulgarien, Griechenland und Spanien. Jahrelang von der Spielfreude getrieben sind The Turbans über Bühnen gebrettert, manchmal reisend, manchmal sesshaft (derzeit: London). Das frei-fluktuierende Musiker-Kollektiv kreativer Köpfe aus diversen Ländern mixt unterschiedlichste Stil-Einflüsse aus traditionellen Klängen des Nahen und Mittleren Ostens und der europäischen Balkan-Regionen zusammen mit eigenen Kompositionen zu einem faszinierend neuen Sound. Seien es die Inspirationen aus dem Orient, Indien, arabischen Klängen, dem Balkan oder die schier unerschöpflichen Einflüssen des kulturellen Melting-Pots London – THE TURBANS schaffen tatsächlich eine neue Musik für das moderne 21.Jahrhundert, inspiriert von alten, traditionellen Melodien…

www.theturbans.co.uk

Samstag, 4. August

20:30 Uhr – Electric Ulmenwall (DE)

Das Electric Ulmenwall Kollektiv entstand 2011 aus der Idee heraus, Jazz und elektronische Musik zu vereinen. Inzwischen hat sich eine monatliche Konzertreihe im Bunker Ulmenwall in Bielefeld, frei von Genregrenzen, etabliert. Die Konzerte werden in wechselnder Besetzung realisiert und bisher waren über 30 Musikerinnen und Musiker aus verschiedenen Städten und Ländern an dem Bielefelder Projekt beteiligt.
Wenn Electric Ulmenwall den heimischen Bunker verlässt, wird aus dem großen Pool Musikerinnen und Musikern eine Band zusammengestellt, die sich in geplantem Chaos und improvisierter Ordnung verlieren kann und dabei tanzbar bleibt.
Die einzige feste Instanz ist der Elektronik-Bastler Joel Köhn, der live seine eigene Band sampelt und verarbeitet.

www.facebook.com/electriculmenwall

22:00 Uhr – LBT (DE)

Lebendiger Techno. Rein akustisch erzeugt, auf Klavier, Kontrabass und Schlagzeug, ohne Computer oder Synthesizer. Von lyrisch bis minimal, von deep bis industriell: Der Sound von LBT ist facettenreich, dabei stets angetrieben von einer pulsierenden Kickdrum. Ihre Musik ist eine Reise nach innen, lädt zum Träumen genauso ein wie zum ekstatischen Tanzen. Im Modern Jazz groß geworden, nimmt das Trio seine große Liebe zur Improvisation ernst. Da wird mal zart am Klavier phrasiert oder die Saiten mithilfe eines Plektrums bearbeitet, der Bass sanft gestrichen oder schier in Stücke gehauen und das Schlagzeug von feinem Geraschel bis zu mächtigem Groove voll ausgeschöpft.

www.facebook.com/leobetzltrio/

Freitag, 10. August

20:30 Uhr – SEA + AIR (DE/GR)

SEA + AIR sind eine Symbiose aus 70er-Jahre Popmusik und den unterschiedlichsten Einflüssen griechischer Folklore – vielschichtig, dynamisch und leidenschaftlich. Daniel Benjamin und seine Frau Eleni musizierten bereits zehn Jahre gemeinsam, bevor sie ihre eigene Band gründeten. So experimentierfreudig wie das Wortspiel „Sie und Er“, das so spielerisch daher kommt, ist das deutsch-griechische Paar auf der Suche nach dem perfekten musikalischen Moment. Diese Besonderheit schätzen auch internationale Künstler wie Sufjan Stevens, White Stripes, José Gonzalés oder im Sommer 2010 gar Whitney Houston, die SEA + AIR als Support auf ihrer Tour präsentierten. Gerade live wirken die außergewöhnlichen Klänge überwältigend, auf der Bühne spielt jeder der beiden bis zu fünf Instrumente gleichzeitig. Ein Klangerlebnis, das auf ganz besondere Weise in seinen Bann zieht.

www.seaandair.net

22:00 – SARAH FERRI (BE)

Dass Sarah Ferri heute als eine der größten Newcomerinnen der belgischen Musikszene gilt, verwundert überhaupt nicht. Sarah Ferris Musik ist ein wundervoller Mix unterschiedlichster Genres. Das mag auch an ihrer Herkunft liegen. Sarah wuchs im flandrischen Gent auf. Ihr Vater ist Italiener, die Mutter Belgierin. Sarah Ferris Songs klingen melancholisch und zeitlos. Über allem schwebt ihre betörend warme Stimme. Und immer auch ein Hauch Nostalgie. Die Öffentlichkeit wird zum ersten Mal auf Sarah aufmerksam, als sie 2008 bei den Genter Festen den Musikwettbewerb „Jonge Wolven“ gewinnt. Ihre großen Vorbilder sind Filmkomponisten, allen voran der Italiener Ennio Morricone. Seine Musik hat Sarah Ferri auch beim Schreiben ihres zweiten Albums „Displeasure“ inspiriert. Darauf liefert sie nun Pop-Dramen mit orchestraler Begleitung. Die Songs sind von einem filmischen Ambiente geprägt. Mit einem Midi-Klavier hat Sarah reiche Orchestrierungen mit Streichern, Pauken und Background-Chören komponiert. Die so entstandenen Songs sind eine Verschmelzung von Piano Pop, R&B und Soul-Jazz der 1960er und 1970er Jahre. Außerdem flirten sie ab und zu mit subtilen Electronica- und 80er-Jahre-Beats. Die Platte steht im Kontrast zum sonnigen Swingjazz des ersten Albums. Die Inspirationen kommen aus einem dunklen, melancholischen Kontext, für den Sarah von ihrem tiefen Stimmregister Gebrauch macht.

www.sarahferri.be

Samstag, 11. August

20:30 Uhr – JAUNE TOUJOURS (BE)

Wie ihre Heimatstadt Brüssel, so sind auch Jaune Toujours eine explosive Mischung aus Sprachen, Stilen und Kulturen: Chanson, Rock, Dubelemente, Balkan, Brass und Gypsy, alles ist möglich! Die Band hat sich durch ihre Liveauftritte weit über die Grenzen Belgiens hinaus einen fantastischen Ruf erspielt. Auf der Bühne geben sie alles, ihre Musik zielt direkt auf die Herzen (und natürlich die Füße…) des Publikums, während ihre intelligenten und poetischen Texte von aufrichtigem sozialem Engagement zeugen. Ihre Liveshows sind ein einziges Fest, extrem lebendig, ohne die musikalische Qualität dabei aus den Augen zu verlieren und weit entfernt von jedem Klischee und bringen eine gelungene Mischung aus catchy-tanzbaren Songs, witzig-kritischen Texten und gefühlvollen Chansons.

jaunetoujours.com

22:00 Uhr – ROSARIO SMOWING (AR)

„Ihre Konzerte sind alles andere als gepflegte Milongas. Die acht Jungs haben bisher noch jeden Ballsaal und jedes Festival zum Kochen gebracht und Stillsitzen ist – auch wenn zu Hause ‚nur‘ die CD läuft – absolut unmöglich, es sei denn, man hat ein Herz aus Stein.“ (Multicult.fm)

Acht Argentinier in schwarzen Anzügen, ein Sänger – Diego Casanova – der von seiner Erscheinung genauso an Tom Waits wie an Vinico Caposella erinnert, und eine Liveshow, die ansteckend ab der ersten Sekunde ihresgleichen sucht. So überzeugen Rosario Smowing live jedes Publikum im Nu.
In ihrer Heimat Rosario in Argentinien seit langem eine gefeierte Liveband, waren sie 2012 zum ersten Mal auch in Europa. Mit einschlagendem Erfolg. Sie verbinden in ihrem „Swing Argentino“ Elemente der unbedingt tanzbaren Musikstile der 40er, 50er und 60er Jahre: Swing, Ska, Jazz, Dixie und Rockabilly mit Mambo, Bolero und Tango, verpacken alles in ein sehr modernes Gewand und bringen damit Ballsäle und Festivals zum Kochen! Sie selbst nennen sich dabei „Una Rock-Big-Band“!
Ihre Texte bestehen aus eigentlich typischer Tangolyrik, geschrieben von Frontman und ehemaligem Punk-Rock-Sänger, Diego Javier Casanova, die im „Swing Argentino“ einmal ganz anders, aber durchweg sehr argentinisch präsentiert wird. Mit diesem Konzept ist Rosario Smowing in Argentinien sehr erfolgreich und mit drei veröffentlichten CDs und über zwölf Jahren Bandgeschichte eine feste Größe der Independent-Szene, die auf Konzerten, von den Medien, live und im Fernsehen gefeiert wird.

www.rosariosmowing.com/deutsch

Textquelle Stadt Detmold