Detmolder THW-Helfer kehrt aus erfolgreichem Einsatz in Jordanien zurück

Detmold/Amman. Der Detmolder THW-Helfer Mario Pierzchot war 11 Tage lang für das Technische Hilfswerk in der jordanischen Hauptstadt Amman. Vor Ort half er bei dem Aufbau einer jordanischen Katastrophenschutzorganisation.

„Capacity Development“ ist der sperrige Ausdruck für das seit 2012 laufende Projekt zwischen dem deutschen THW und dem jordanischen General Directorate of Jordan Civil Defense (JCD). Ziel der Mission ist der Aufbau einer ehrenamtlichen Bevölkerungsschutzorganisation – so etwas wie ein jordanisches THW – in dem Königreich. Bei dem nun beendeten Einsatz ging es um die Ausgabe und logistische Verteilung von Material für die neue Organisation. Ganz praktisch hieß es vor Ort, dass mehrere Seecontainer mit unsortierter Ausstattung entladen werden mussten um dann sortiert zu den einzelnen Standorten des JCD gebracht zu werden.

„Das sind vor Ort, bei 40-Grad-Celsius im Schatten schon ganz andere Arbeitsbedingungen als in Deutschland“, berichtete Mario Pierzchot. „Die Zusammenarbeit mit den jordanischen Kollegen war völlig unkompliziert und kameradschaftlich geprägt.“

Die insgesamt acht THW-Einsatzkräfte unterstützten die jordanischen Kollegen dabei, die gelieferte Einsatzausstattung auszupacken, zusammenzubauen und strukturiert in Kisten zu verpacken. Dabei konnte Mario Pierzchot seine Erfahrung als Detmolder Schirrmeister einbringen: „Vieles der Ausstattung kenne ich aus der Arbeit im heimischen Ortsverband, deshalb konnte ich den jordanischen Kollegen einige Tipps zur Pflege und Wartung mitgeben. Sie waren total wissbegierig und haben jeden Ratschlag dankend angenommen.“

Der Logistikeinsatz fand im Zentrallager des General Directorate of Jordan Civil Defense (JCD) in der Nähe von Amman statt. Die Unterbringung war direkt in der Innenstadt von Amman organisiert.
15 Ehrenamtliche des Detmolder Ortsverbandes sind zurzeit in der Auslandsexpertendatenbank des THW gelistet. Sie alle sind dort mit Ihren Spezialfähigkeiten registriert und können jederzeit eine Anfrage für Einsätze im Ausland bekommen.

Bild- und Textquelle: Bundesanstalt Technisches Hilfswerk