Kreis probt den Ernstfall in Lemgo

Der Bevölkerungsschutz des Kreises Lippe übt für den Ernstfall eines Einsatzes bei Großereignissen wie dem Lemgoer Kläschen

Übungseinsatz am Engelbert-Kaempfer-Gymnasium

Lemgo. Innerhalb einer Stunde bereit zu sein, 50 Patienten aufzunehmen, notärztlich zu versorgen und den Weitertransport zu organisieren – das ist die Aufgabe der Behandlungsplatz-Bereitschaft 50 NRW (BHP-B 50 NRW). Am Mittwochabend übte die lippische Bereitschaft des Bevölkerungsschutzes am Engelbert-Kaempfer-Gymnasium in Lemgo für einen Ernstfall, wie er bei Großereignissen wie Kläschen vorkommen könnte. Über 80 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdiensten waren im Einsatz.

Die Herausforderungen am Mittwoch lagen für die Retter in zwei Bereichen. Die Feuerwehr Bad Salzuflen sowie die Ortsgruppen Detmold und Lemgo des Technischen Hilfswerks waren verantwortlich für den Aufbau von Versorgungszelten und weiterer Technik, die den autarken Betrieb des Behandlungsplatzes für vier Stunden ermöglicht. Die Rettungskräfte von Deutschem Roten Kreuz, Maltesern und Johannitern stellten die notärztliche Versorgung bereit. Besonderes Augenmerk lag für den organisatorischen Leiter Falco Schneider auf der Koordination und Kommunikation zwischen den verschiedenen Einsatzgruppen.

Drei bis vier mal im Jahr übt die Bereitschaftsmannschaft des Kreises Lippe mit dem vom Land Nordrhein-Westfalen bereitgestellten Equipment, das sowohl für eigene Einsätze mit vielen Verletzten als auch für die überörtliche Hilfe eingesetzt werden kann. Friedhelm Plöger vom Bevölkerungsschutz des Kreises Lippe war zufrieden und wertete den Ablauf der Übung als Erfolg. Dank bekamen die Einsatzkräfte auch von Bürgermeister Dr. Reiner Austermann. „Der Aufbau hat hundertprozentig funktioniert und würde auch im Ernstfall funktionieren“, war er sich sicher. Die Freiwillige Feuerwehr Lemgo zeigte sich als guter Gastgeber und bewirtete die Kameradinnen und Kameraden vor Ort.

Bild- und Textquelle: Alte Hansestadt Lemgo