„Der Partylöwe“ mit dem Landestheater Detmold

FotoJQuast

Wenn ein Hinterbänkler zum Entertainer werden will

Bad Salzuflen. 2006 erhielt er den renommierten Grimme-Fernsehpreis, als Co-Autor von Fernsehserien wie „Stromberg“ oder „Mord mit Aussicht“ ist er deutschlandweit erfolgreich: Lars Albaum. Nun hat er erneut sein Geschick beim Erfinden skurriler Szenen bewiesen: „Der Partylöwe“ ist eine Komödie mit einem „Feuerwerk an Pointen“, wie es in den Medien nach der Premiere des Stückes am Landestheater in Detmold hieß. Nun ist das Meisterwerk am Freitag, 26. Oktober, um 19.30 Uhr im Kur- und Stadttheater an der Parkstraße in Bad Salzuflen in der städtischen Reihe „Boulevard-Theater“ zu sehen. Das Landestheater Detmold bringt das Stück in der Inszenierung von Axel Stöcker mit Henry Klinder, Markus Hottgenroth, Adrian Thomser und Natascha Mamier zur Aufführung. Karten im Vorverkauf zu 16 bis 29 Euro gibt es an der Theaterkasse der Kurverwaltung, Telefon 05222/952-909, und bei der Bürgerberatung im Rathaus an der Rudolf-Brandes-Allee.

Gisberth Storch, der bisher eher zu den politischen Hinterbänklern gehört, hält völlig unvermittelt das Versprechen auf einen Karrieresprung in den Händen: die Einladung zur privaten Cocktailparty des Ministers heute Abend. Das ist die Chance! Wer den Minister bei einer solch exklusiven Abendveranstaltung mit schlagfertigem Humor zu unterhalten weiß, kann schnell in der Politriege aufsteigen. Das Problem: Humor ist nicht Storchs Baustelle.

Der bislang eher unscheinbare Volksvertreter muss zum Entertainer werden, will er diese Gelegenheit nutzen, und das ganz schnell. Also heuert Storch in der Not einen namhaften Comedian für einen Crashkurs in Sachen Schlagfertigkeit an. Eigentlich ein guter Plan. Doch der Nachhilfelehrer, von seiner Freundin am Telefon plötzlich abserviert, erleidet ausgerechnet jetzt und auf dem Storchschen Sofa einen Zusammenbruch. Als dann noch Storchs Gattin nach Jahren vergeblicher Bemühungen glaubt, schwanger zu sein und umgehend einen Besuch beim Gynäkologen einfordert, sieht Gisberth Storch seine Chancen auf den beruflichen Aufstieg schwinden…

Nach der Premiere am Stammhaus in Detmold hieß es unter anderem: „Über die Spieldauer erstreckte sich ein wahres Feuerwerk an Pointen. Vor allem Henry Klinder ging in seiner Rolle als ausschweifender Bauminister Schelling vollends auf und sorgte bei seinen Auftritten für laute Lacher im Publikum. Markus Hottgenroth überzeugte durchweg als spießiger, nach Anerkennung lechzender Abgeordneter, während Adrian Thomser vor allem gegen Ende hin mit den beiden Erstgenannten ein urkomisches Dreigestirn bildete. Indes bestachen Natascha Mamier in ihrer Rolle als familienbewusste, bodenständige Ehefrau und Jorida Sorra als kapriziöse Model-Freundin des ‚King of Comedy‘.“

Bild- und Textquelle: Redaktionsbüro Dittmar