Unbekannte Jakobswege faszinierten

Impressionen am Küstenweg Foto: Dr. Reinhard Otto

Dr. Reinhard Otto zeigte ein vielfach unbekanntes Spanien

Lemgo. Wenn man über den Jakobsweg spricht, denken die meisten an den sogenannten Camino Francés, der von den Pyrenäen nach Santiago de Compostela in Galicien nahe der spanischen Atlantikküste führt. Unbekannter und deshalb auch sehr wenig begangen sind die Wege die aus Valencia an der spanischen Ostküste oder aus Almeria an der Südküste nach Santiago de Compostela führen. Landschaftlich besonders reizvoll ist auch der sogenannte Küstenweg, der Camino de la Costa. Er startet auch an der französisch-spanischen Grenze, führt dann aber durch San Sebastian, Bilbao und Santander.

In der jüngsten Monatsversammlung der Nachbarschaft Laubke-Pahnsiek referierte Dr. Reinhard Otto im wesentlichen über diese eher unbekannten Wege, die er über viele Jahre ganz oder in Teilstücken gegangen ist. Dabei ging er zu jedem Weg auf die Besonderheiten ein, informierte über die wichtigen Wegmarkierungen, gab Tipps zu den Unterkünften und Mahlzeiten während der Wanderungen. Die Vielfalt Spaniens spiegelte sich in seinem kurzweiligen Vortrag sehr gut wieder. Die Wege führten durch Halbwüsten, über Berge, entlang von Stränden, Weinanbaugebieten, Orangen- und Olivenanbaugebieten und scheinbar unendliche Weiten ohne Menschen.

Die beeindruckenden Landschaftsaufnahmen wechselten sich ab mit idyllischen Dörfern und lebendigen Städten voller pulsierendem Leben. Natürlich durften für Dr. Otto in seinem Vortrag die Windmühlen im Gebiet von La Macha ebenso nicht fehlen, wie Bilder von typischen Fiestas oder wunderbarer Sonnenuntergängen. Aber auch Momente emotionaler Einkehr, die zum Pilgern dazu gehören, konnten die interessierten Gäste des Abends spürbar nachvollziehen.

Vorsitzender Markus Klußmeier dankte dem Referenten abschließend für seinen faszinierenden Vortag.

Bild- und Textquelle: Nachbarschaft Laubke-Pahnsiek