Initiative „Ankommen in Lippe“

Kreis Lippe übernimmt perspektivische Ausrichtung der Initiative „Ankommen in Lippe“: (v.l.) Hannegret Deppe (Agentur für Arbeit), Armin Schauf (KI Kreis Lippe), Thorsten Sagner (Agentur „sagner-heinze“), Joana Halwaß (KI Kreis Lippe), Detlef Stall (AWO), Landrat Dr. Axel Lehmann, Thomas Jeckel (Netzwerk Lippe) und Alexandra Steeger (KI Kreis Lippe). Foto: Kreis Lippe

Kreis Lippe übernimmt die perspektivische Ausrichtung

Lippe. Seit knapp drei Jahren besteht die Initiative „Ankommen in Lippe“, die auf Anregung der Arbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtsverbände Lippe und Mitwirkung von 20 Gründungspartnern und weiteren Akteuren gegründet wurde. Die Beteiligten erklärten damals, sich für die Integration der in den Kreis Lippe geflüchteten Menschen zu engagieren, deren Fähigkeiten zu erkennen und ihnen die Teilhabe an Bildung, Arbeit und Gemeinschaft zu ermöglichen.

„Das Logo der Initiative wurde als gemeinsam genutztes Zeichen für ein öffentliches Bekenntnis zu einer wohlwollenden und konstruktiven Begleitung der Zuwanderung in den Kreis Lippe eingesetzt. Damit sollte gemeinsam zu einer positiven Grundstimmung zum Thema ‚Flucht und Migration in den Kreis Lippe‘ beigetragen werden“, erklärte Landrat Dr. Axel Lehmann. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass durch die vielfältige Nutzung des Logos, der entsprechende Internetseite und durch die Aktionen der Initiative ein positiver Beitrag zu einer Willkommenskultur im Kreis Lippe geleistet wurde. Dies konnte nur gelingen, weil die Gründungspartner die Initiative nicht nur inhaltlich, sondern auch finanziell unterstützt und mitgetragen haben.

Die Steuerung der Arbeit erfolgte in einem Koordinationskreis unter Mitwirkung von Armin Schauf vom Kommunalen Integrationszentrum (KI) des Kreises Lippe, Thomas Jeckel vom Netzwerk Lippe, Hannegret Deppe von der Agentur für Arbeit, Thorsten Sagner von der Agentur „sagner-heinze“ und Detlef Stall von der AWO.

Für die zukünftige Ausrichtung der Initiative entschied der Koordinationskreis eine Neuausrichtung und Weiterentwicklung. Über die ehrenamtliche Tätigkeit hinaus soll eine professionelle Struktur geschaffen werden, indem die Verantwortung und Koordination an den Kreis Lippe abgegeben wird. Detlef Stall dazu: „Wir freuen uns, dass das Kommunale Integrationszentrum die organisatorischen und inhaltlichen Aufgaben übernimmt, die bisher weitestgehend ehrenamtlich vom Koordinationskreis erbracht worden waren. So kann sich unsere Initiative Ankommen in Lippe weiterentwickeln und neuen Aufgaben stellen.“

Inhaltlich hat sich das Team der Initiative bereits einiges vorgenommen. So sollen nach dem Vorbild der Podiumsdiskussion „Integration in Lemgo – in Arbeit!“ weitere Veranstaltungen in den Kommunen stattfinden. Das Format zeigt auf, was aktuell vor Ort rund um das Thema Integration geschieht und was alles schon erreicht wurde. „Als kommunikative Klammer soll zudem die Homepage ‚Ankommen in Lippe‘ ausgebaut und genutzt werden, um die Öffentlichkeitswahrnehmung in Bezug auf Zuwanderung positiv zu beeinflussen“, erklärt Joana Halwaß, KI Kreis Lippe. Denn häufig stehen Probleme und Schwierigkeiten mit Zugewanderten in der medialen Öffentlichkeit, ohne dass die erfolgreiche Integration, die positiven Effekte auf die Wirtschaft und Gesellschaft angemessen berücksichtigt werden. Die Ausweitung der Interviewreihe „Ich bin angekommen“, die bereits im vergangenen Juli mit einem Interview einer Syrerin startete, ist ein weiterer Schwerpunkt der zukünftigen Arbeit.

Mit diesen Maßnahmen soll an die erfolgreiche Arbeit der Initiative, die 2016 mit dem Preis der Westfalenbeweger ausgezeichnet wurde, angeknüpft werden. So steht auch in Zukunft das prägnante orangefarbene Logo dafür, dass die einzelnen Aktivitäten, die im Zusammenwirken eine gelungene Integration der Neu-Lipper vorbereiteten, auch eine entsprechende, würdigende Darstellung erfahren.

Bild- und Textquelle: Kreis Lippe