Folklore Imaginaire
15. Februar 2019, 20 Uhr, Einlass 19:30 Uhr, Aula der Alten Schule am Wall, Eingang durch das Standesamt, Am Wall 5, 32756 Detmold
Detmold. Meïkhânehs Stücke werden von Phantasie, Improvisation und traditionellen Musiken aus Europa, der Mongolei und dem Iran gespeist. Fesselnde Stimmen tragen die Kraft europäischer Gesangstraditionen, luftige Melodien fliegen mit Leichtigkeit über weites Land und der mongolische Obertongesang verleiht eine spirituelle Tiefe. Man hört Klänge, die an die Steppen in Asien und Andalusien erinnern. Treibende Rhythmen der Perkussion atmen uralte persische Traditionen. Meikhâneh führen all diese Elemente zu einer Musik ohne Grenzen zusammen, die die Seele streichelt. Der Name Meikhâneh stammt aus der persischen Poesie und bedeutet ‚Haus der Trunkenheit‘. Lassen Sie sich berauschen von den Musikern und einem Land der Imagination!
Seit den 1990er Jahre wurde das Konzept der Folklore Imaginaire von der neu entstandenen Weltmusik-Szene aufgegriffen. Impuls war die Wertschätzung und Bedeutung der in vielen traditionellen Musikkulturen existierenden Improvisationen und der Verlust der traditionellen Verortung von Klängen durch eine fortschreitende Globalisierung. Es entstand erfundene Quasi-Folklore aus einer Mischung von afrikanischen Einflüssen mit Folk-Elementen vom Balkan, aus der Bretagne, aus Süditalien, den Alpen, aus Ungarn oder Finnland. Gianluigi Trovesi, Battista Lena, Mauri Antero Numminen, Mihály Dresch oder Wolfgang Puschnig sind Protagonisten dieser Bewegung. Ausgangspunkt sind die Stile und Klänge realer Regionen und solche, die nur in den Köpfen, in der Phantasie existieren – in einer imaginären Heimat.
Meïkhâneh kreuzt Elemente oraler nomadischer Musikkulturen und die improvisatorische Freiheit in einer imaginären Welt. Johanni Curtet ist Musiker, Oberton-Sänger und promovierter Ethno-Musikwissenschafter. Er lernte zunächst klassische Gitarre und arbeitete kammermusikalisch mit dem Gitarrenquartett Merienda. Danach wendet er sich den oralen Musikkulturen Asiens und Afrikas zu. Maria Laurent gehört seit 2008 als Sängerin zum Ensemble Meikhâneh. Sie ist vom portugiesischen Fado, vom amerikanischen Folk und den mongolischen Longsongs beeinflusst. Für ihren Gesang erfindet sie ihre eigene imaginäre Sprache, die sie besonders bei ihren Gesangsimprovisationen eindrucksvoll einsetzt. Milad Pasta ist traditioneller iranischer Perkussionist. Er spielt Tombak, Daf, andere Rahmentrommeln und Udu. In seinen Projekten erforscht er die Begegnungen zwischen verschiedenen musikalischen Traditionen, neuen Spieltechniken auf traditionellen Instrumenten sowie Verbindungen zwischen Sprache und Rhythmus.
VVK: 8,00 €, ermäßigt: 6,00 € AK: 9,00 €, ermäßigt: 7,00 €
Tickets: Ermäßigung für: Schüler, Studenten bis 28 Jahre, Auszubildende, Inhaber eines Sozialpasses, Inhaber der Ehrenamtskarte Detmold, Schwerbehinderte ab GdB 80%
Kartenvorverkauf:
Tourist-Information Detmold im Rathaus am Markt (+49 5231 977 328)
Lippische Landes-Zeitung (+49 5231 911 113)
alle Vorverkaufsstellen von ADticket (Hotline +49 180 6050400*)
Tickets online: www.adticket.de
*0,20 €/Anruf inkl. MwSt. Festnetz und max. 0,60 €/Anruf inkl. MwSt. alle Mobilfunknetze
Veranstalter:
KulturTeam der Stadt Detmold, Charles-Lindbergh-Ring 10, 32756 Detmold, +49 5231 977920 kulturteam@detmold.de, facebook.com/kulturteamdetmold, instagram.com/
Bild- und Textquelle: Stadt Detmold