Entwicklung der medizinischen Versorgung in Lage

(v.li.) Kerstin Vieregge, Dr. Stefan Everding, Michael Biermann

Informationsabend mit Kerstin Vieregge MdB und Dr. Stefan Everding

Lage. „Die ärztliche Versorgung aller Mitbürgerinnen und Mitbürger muss auch in Zukunft in allen Bereichen gesichert bleiben.“ Mit dieser klaren Aussage ist die CDU-Lage in den Kommunalwahlkampf 2014 gegangen. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge und CDU-Bürgermeisterkandidat Dr. Stefan Everding, der auch Mitglied im Kuratorium der Gesundheitsstiftung Lippe ist, informierten auf Einladung des CDU-Stadtverbandes Lage im „Brinkkrug“ interessierte Bürgerinnen und Bürger über den aktuellen Stand.

Kerstin Vieregge informierte die Anwesenden über die derzeitigen Anstrengungen der CDU-geführten Bundesregierung. Durch die Einführung des Pflegepersonal-Stärkungsgesetzes zum 1. Januar wird die personelle Situation in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen verbessert. Mit dem „Terminservice- und Versorgungsgesetzes“, welches gerade diskutiert wird, sollen gesetzlich Versicherte schneller Arzttermine bekommen. Bezogen auf Lippe sagte sie: „Mit der Klinikum Lippe GmbH haben wir einen guten, modernen und verlässlichen Partner im Krankenhausbereich.“ Durch die Weiterentwicklung des Klinikums zu einer Universitätsklinik werden sich positive Effekte auf die Arztversorgung ergeben, ist sich Vieregge sicher.

Dr. Stefan Everding hob in seinem Beitrag die Situation in Lage hervor. Mit einem Versorgungsgrad von ca. 72 % sei die Hausarztversorgung in Lage verbesserungswürdig, zumal rund 50 % der Hausärzte älter als 55 Jahre alt seien. Es gelte, neue Hausärzte für Lage zu finden. Es sei gut, dass sich Lage jetzt im Rahmen des LEADER-Projektes „Gesundheit vor Ort“ intensiv mit dem Thema beschäftige und dabei in der Zusammenarbeit mit Lemgo und Leopoldshöhe auch über den Tellerrand schaue. „Diese übergreifenden Kooperationen müssen wir stärken.“, so Dr. Everding. Nach dieser Analyse werde es wichtig sein, entsprechende Maßnahmen und Konzepte zu entwickeln und sie vor allem auch umzusetzen. Förderprogramme für angehende Ärzte oder Unterstützung bei der Niederlassung nannte er als Möglichkeiten.

Nach einer angeregten Diskussionsrunde im Anschluss an die beiden Vorträge fasste Michael Biermann, Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Lage, den Abend zusammen: „Die Politik hat die Problematik rund um die medizinische Versorgung erkannt. Gezielte Schritte wurden eingeleitet, durch Gesetzesinitiativen auf Bundesebene, durch die Errichtung eines Universitätsklinikums in Lippe oder durch die das Projekt ,Gesundheit vor Ort‘ im Rahmen des LEADER-Projekts. Die CDU behält das Thema fest im Blick.“

Bild- und Textquelle: CDU Lage