Westfälische Hanse stellt sich neu auf

„Stadtgründer zu Besuch“- Graf Bernhard II zu Gast am Lemgoer Stand in Warendorf und kommenden Samstag beim Hansefrühstück Von links: Stellvertretende Bürgermeisterin Renate Bauer, Kommissionsmitglied und Ratssiegler Christian Woelk, Tanja Schröder (Stadtverwaltung), Kommissionsmitglied Karin Raband, Kommissionsmitglied Reinhard Bichlmeier, „Stadtgründer Graf Bernhard II zur Lippe“ alias Bernhard Bartscher, Kommissionssprecher Heinz-Rainer Krüger, Karl-Heinz Mense (Leiter Vorstandsstab), Sinya Nielsen und Heiko Marx von Lemgo Marketing

Der Westfälische Hansebund e.V. tagte mit seinen Mitgliedern im Rahmen des Westfälischen Hansetages in Warendorf am Samstag den 18. Mai 2019

Warendorf /Herford / Lemgo. Der Westfälische Hansetag fand in diesem Jahr vom 17. – 19. Mai in Warendorf statt. Bei strahlendem Sonnenschein und besten Temperaturen begrüßte Bürgermeister Axel Linke seine Gäste. Axel Linke und sein Team haben einen fantastischen Hansetag organisiert und konnten auf dem Hansemarkt etliche westfälische Hansestädte begrüßen, die mit Impressionen aus den Städten die Kernwerte der Marke Hanse „lebhafte Tradition“, „begeisternde Geschichten“ und „weltoffene Gemeinschaft“, präsentierten.

Inmitten des Hansefestes trafen sich die Mitgliedsstädte des westfälischen Hansebundes e.V. zu ihrer Mitgliederversammlung. Aktuell hat der Verein 50 Mitglieder zu verzeichnen.

Nachdem der Tag mit einer Sitzung der Arbeitsgruppe Marketing und der Sitzung des Historischen Arbeitskreises begann, schlossen sich die Kommissionssitzung, die Vorstandssitzung und die Mitgliederversammlung an. 

Es standen richtungsweisende Themen auf der Agenda, die über die Zukunft des Vereins entscheiden würden. Die Satzung des Vereins wurde neu gefasst, so dass zukünftig alle Vorstandsämter alle drei Jahre zu wählen sind und es wurde dem Vorschlag des Vorstandes gefolgt, die nächsten beiden Ausrichterstädte der westfälischen Hansetage, in diesem Fall Vertreter der Städte Hattingen und Breckerfeld, als beratende Mitglieder dem Vorstand zur Seite zu stellen. Nach zuletzt lebhaften Diskussionen und kritischen Auseinandersetzungen in außerordentlichen Sitzungen, wurde der Stadt Herford weiterhin das Vertrauen ausgesprochen, den Vorsitz des Vereins auszuüben und auch das geschäftsführende Vorstandsmitglied und die Geschäftsstelle zu stellen. Den stellvertretenden Vorsitz stellt die Stadt Brilon, die 2020 Ausrichter des Internationalen Hansetages sein wird und mit Herrn Dr. Bartsch, Bürgermeister aus Brilon, für den Präsidiumssitz in der Internationalen Hanse kandidiert.

Neben der Wahl der Vorstandsämter beinhaltet die Neufassung der Satzung auch finanzielle Veränderungen für den Verein und seine Mitgliedsstädte. Hatte in der Vergangenheit die Stadt Herford die Arbeit für die Geschäftsführung und die Geschäftsstelle unentgeltlich eingebracht, wurde nun entschieden, dass der tatsächliche Aufwand von allen Mitgliedern solidarisch getragen wird. Der zu erstattende Aufwand ist dabei gedeckelt, so dass auch weiterhin ein festgelegter Betrag für Projekte und Maßnahmen nutzbar ist. Zu den Mitgliedsbeiträgen: einen Vorschlag des Vorstandes ergänzte die Stadt Wipperfürth, so dass zukünftig jede Mitgliedsstadt 0,0255 € je Einwohner zahlen wird, wobei mindestens 250 € und maximal 2.000 € fällig werden.

Zu ergänzen ist noch die etwas veränderte Rolle des Arbeitskreises Marketing, die zuvor als Arbeitsgruppe definiert war und einem übergeordneten Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit berichtete, der dann Empfehlungen für die Mitgliederversammlung formulierte. Um schneller konkret werden zu können und auch die Kompetenz der Akteure aus dem Gremium besser nutzen zu können, wurde die Zwischeninstanz „Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit“ aufgegeben. Erste neue Projekte wie z.B. eine Broschüre, die touristische Neugierde für die Rundreise durch die 50 Mitgliedsstädte wecken soll, sind angedacht. Natürlich ergänzt, um digitale onlinebasierte Anwendungen. 

Die Vertreter der teilnehmenden Hansestädte waren sich einig, dass auch bei dem Westfälischen Hansetag in Warendorf erhebliche touristische Mehrwerte für alle Städte des Westfälischen Hansebunds erzielt werden konnten.

Text: Silke Schmaltz

Starke Lemgoer Präsenz beim Westfälischen Hansetag

Sinya Nielson und Heiko Marx von Lemgo-Marketing hatten gut zu tun auf dem Hansemarkt in Warendorf, stand doch auch der Lemgoer Stand an einer wirklich sehr vorteilhaften Stelle im Marktgeschehen. In die Sitzungen des Historischen Arbeitskreises und der Delegiertenversammlung brachten sich die Mitglieder der Hansekommission des Lemgoer Rates (Sprecher Heinz-Rainer Krüger, Renate Bauer, Karin Raband, Nils Donat, Christian Woelk und Reinhard Bichlmeier) ein.

In dem nunmehr mit weiterreichenden Aufgaben versehenen Arbeitskreis Marketing der Westfälischen Hanse ist wie bisher die Alte Hansestadt Lemgo ebenfalls vertreten und zwar durch Karl-Heinz Mense, dem Leiter des Vorstandsstabes der Stadtverwaltung. Für die sehr gute Vorbereitung der Lemgoer Präsenz gebührt Tanja Schröder aus dem Stab besondere Anerkennung.

Für Hansefrühstück geworben

Die Lemgoer warben beim Hansetag in Warendorf auch gleich für das am kommenden Samstag ab 10.00 Uhr auf dem Markt stattfindende traditionelle Lemgoer Hansefrühstück. Mittlerweile gibt es schon mehrere Städte, die nun ebenfalls ein solches Hansefrühstück ausrichten, was die Lemgoer Hansekommission berechtigter Weise natürlich mit Stolz erfüllt.

Bild- und Textquelle: Alte Hansestadt Lemgo