Rotary Golfturnier erbringt 20.000 Euro für die „Jüngere Wohn-Pflege“

Präsentieren den Spendenscheck: Gabriele Bunse (Verein „Jüngere Wohn-Pflege“) und Dr. Stefan Kontowski (Rotary Club Lemgo, Mitte) mit (von links) Karin Dorn (Inner Wheel Club Detmold-Blomberg), Elke Zapke (MS-Kontaktkreis Detmold) und Dr. Wilhelm Mailänder (Rotary Club Lemgo). (Foto: Rotary Club Lemgo)

Lemgoer Rotary Club richtet Wettspiel für den guten Zweck im Lippischen Golfclub Blomberg-Cappel aus

Lemgo/Blomberg-Cappel. Es war ein wirklich heißer Wettkampf, aber es hat sich gelohnt, denn am Ende eines langen Golftages stand eine beeindruckende Zahl: 20.000 Euro spendet der Rotary Club Lemgo an den Verein „Jüngere Wohn-Pflege“, um Menschen, die schon in vergleichsweise jungen Jahren schwer erkranken, ein Leben jenseits eines Alten- und Pflegeheims zu ermöglichen. Der in Detmold beheimatete, aber für ganz Lippe wirkende Verein „Jüngere Wohn-Pflege“ setzt sich seit vielen Jahren für Menschen zwischen 20 und 65 Jahren ein, die an einem schweren Leiden wie Multiple Sklerose, Parkinson oder Schlaganfall erkrankt sind. Für sie heißt die Perspektive zumeist Alten- und Pflegeheim. Das wird aber den Bedürfnissen der Betroffenen nicht gerecht.

Die „Jüngere Wohn-Pflege“ will deshalb in Kooperation mit der Detmolder St.-Elisabeth-Stiftung, dem MS-Kontaktkreis und den Selbsthilfegruppen für Parkinson- und Schlaganfallpatienten eine neue Quartierswohnform ins Leben rufen. Erstes sichtbares Zeichen wird ein „KOMM+PAKT TOOL“
genannter Anlaufpunkt im ehemaligen Bonifatiusheim am Detmolder Wallgraben. Hier sollen Betroffene selbst, die Caritas, das Pflegeheim am Dolzer Teich, die Selbsthilfegruppen und der Verein „Jüngere Wohn-Pflege“ Beratung für jüngere Erkrankte anbieten, berichtete Vereinsvorsitzende Gabriele Bunse, die die Spende mit großer Dankbarkeit von Clubpräsident Dr. Stefan Kontowski entgegennahm. Das Konzept der Jüngeren Wohn-Pflege sieht weiter vor, Wohnungen und Wohngruppen zu schaffen, in denen die Gehandicapten mithilfe digitaler Technik ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen sollen.

Die Spende ist die bisher größte in der 16-jährigen Turniergeschichte der Rotary Golf Fellowship Lippe. Sie war zustande gekommen, weil der Lemgoer Rotary Club im Vorfeld des Turniers zahlreiche Sponsoren gewonnen hatte. Der Rotary Distrikt 1900, die regionale Dachorganisation der Rotary Clubs, verdoppelte die Spendensumme dann in einem sogenannten Distrikt Grant. Die Golferinnen und Golfer hatten auf den perfekt gepflegten Fairways im Lippischen Golfclub Blomberg-Cappel am Turniertag vor allem einen Gegner: die Hitze. Aber die Rotarier versorgten sie auch auf der Runde mit Getränken, damit alle Golferinnen und Golfer bestmögliche Bedingungen hatten. Dr. Stefan Kontowski, scheidender Präsident des Rotary Clubs Lemgo, sprach allen Teilnehmern des Wettspiels seinen hohen Respekt aus.

Gespielt wurde ein Vierer mit Auswahldrive in Zweier-Teams. Nahezu alle Preise blieben im Lippischen Golfclub: In der Bruttowertung setzten sich Michael Nawrot und Rolf Helweg durch, der erste Preis der Nettowertung A ging an Jens Einsiedel und Dr. Martin Rethemeier, dahinter sortierten sich Jens und Leon Eickmeyer sowie Bernd Kropp und Katja Riecke-Kropp ein. Die Nettowertung in der Vorgabeklasse B gewannen Gerhard und Karin Kuhlemann vor Tilman Kay und Sigrid Dorndorf- Kay sowie Mihoko Einsiedel und Marilyn Clamors. Die Nettoklasse C ging an Dr. Rainer und Jutta Burdinski vom Uni-Golfclub Paderborn, gefolgt von Dr. Wolfgang Roessler und Mario Schmitz (G&LC Bad Salzuflen) sowie Thomas und Anna Lauritzen. Rita Schulze-Lucka und Dr. Jörg Weber gewannen die Sonderwertung „Longest Drive“ und können nun ein Wochenende lang ein Range Rover Evoque Cabriolet testen. Dr. Reiner Burdinski und Katja Riecke-Kropp entschieden die Sonderwertung „Nearest to the pin“ für sich.

Achim Schäffer, Spielführer im Lippischen Golfclub, schickte die Flights auf die Runde und ehrte im Anschluss gemeinsam mit Dr. Wilhelm Mailänder die siegreichen Teams. Dr. Stefan Kontowski dankte dem Golfclub und seiner Präsidentin Petra Fischer für die Möglichkeit, das Turnier einmal mehr in Cappel ausrichten zu können. Er schloss aber auch die Sponsoren in den Dank ein, ohne die der große Erfolg überhaupt nicht denkbar gewesen wäre.

Bild- und Textquelle: Rotary Club Lemgo