Freiwillige Feuerwehr Lemgo für guten Arbeits- und Gesundheitsschutz belohnt

(von links) André Thiede, externe Fachkraft für Arbeitssicherheit, Marion Plöger, Freiwillige Feuerwehr Lemgo, und Klaus Wegener, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Lemgo, freuen sich über die Auszeichnung für guten Arbeits- und Gesundheitsschutz der Unfallkasse NRW. (Foto: Unfallkasse NRW)

Lemgo. Die Unfallkasse NRW hat zum zwölften Mal Prämien für guten Arbeits- und Gesundheitsschutz vergeben. Die Freiwillige Feuerwehr Lemgo ist einer der 20 Kommunal- und Landesbetriebe, die in einer Feierstunde in Solingen ausgezeichnet wurden. 

Ein Engagement für Arbeits- und Gesundheitsschutz über das gesetzliche Maß hinaus – dafür ist die Freiwillige Feuerwehr Lemgo jüngst von der Unfallkasse NRW ausgezeichnet worden. Klaus Wegener, Leiter der Lemgoer Wehr, Marion Plöger und André Thiede, externe Fachkraft für Arbeitssicherheit, nahmen die Urkunde entgegen. Die Unfallkasse NRW hat für die 20 ausgezeichneten Betriebe rund 200.000 Euro bereitgestellt.

Mit den Prämien soll ein Anreiz geschaffen werden, den Arbeits- und Gesundheitsschutz in den Betrieben systematisch zu verankern und zu verbessern. Davon profitieren alle, die Beschäftigen ebenso wie die Unternehmen. „Dabei geht es nicht nur darum, Krankheitstage oder Ausfallzeiten zu vermeiden. Durch gute betriebliche Bedingungen fühlen sich Beschäftigte ihren Unternehmen verbunden. In Zeiten von Fachkräftemangel ist dies ein spürbarer Wettbewerbsvorteil“, so Gabriele Pappai, Geschäftsführerin der Unfallkasse NRW.

Die 20 Betriebe, die in diesem Jahr ausgezeichnet wurden, stammen aus sehr unterschiedlichen Bereichen. Egal ob es sich um eine Hochschule, Stadtverwaltung oder um eine Klinik handelt, sie alle haben die Anforderungen der Präventionsexperten bestanden. Grundlage ist ein Bewertungskatalog und die persönliche Prüfung von Experten der Unfallkasse NRW, die nach einem Punktesystem den Arbeits- und Gesundheitsschutz bewerten. Bei allen Betrieben gibt es trotz unterschiedlicher Aufgaben Gemeinsamkeiten. Obwohl die Schwerpunkte bei einer Feuerwehr oder einem Seniorenheim anders gesetzt werden, haben viele Betriebe ähnliche Themen im Blick. Gesundheit, Arbeitsschutz oder die Organisation und Dokumentation von Arbeitsabläufen gehören dazu. 

Ein Bestandteil der Prüfung ist auch der Bereich „Gesundheitsförderung“. Je nach Betriebsart gibt es unterschiedliche Maßnahmen, die eingeleitet werden, damit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesund bleiben. So gibt es Betriebe, die Bereiche mit Aggressionsproblematiken haben (Jobcenter, Sozialämter, Rettungsdienste oder Psychiatrische Kliniken). Hier können Stress- oder Verhaltenstrainings angeboten werden. Gesundheitstage, Ernährungsberatungen und weitere Angebote sind in vielen Betrieben schon vorhanden. Darüber hinaus werden zur Prämierung auch die Weiterentwicklung der Organisation, Festlegen der Verantwortlichkeiten, Sensibilisierung der Mitarbeiter und die innerbetriebliche Kommunikation begutachtet.

Insofern schafft das Prämiensystem der Unfallkasse NRW eine gute Verbindung zur aktuellen Kampagne „kommmitmensch“ der Unfallkassen und Berufsgenossenschaften. Sie fragt nach dem Stellenwert, den Sicherheit und Gesundheit in einem Betrieb oder einer Bildungseinrichtung haben. Und legt so den Fokus auf die „Präventionskultur“ der Betriebe. Diese Präventionskultur haben die diesjährigen Preisträger des Prämiensystems gezeigt, indem Prävention nachhaltig und verbindlich insbesondere durch die Betriebsführung vorangetrieben wird.

Von 2008 bis 2019 haben sich 677 Kommunal- und Landesbetriebe, inklusive der Bewerbungen von Teilbetrieben und wiederholten Bewerbungen, um die Auszeichnung der Unfallkasse NRW beworben. In diesem Zeitraum wurden circa 5,5 Millionen Euro an die prämierten Betriebe ausgeschüttet. Innerhalb von elf Jahren konnten mit der Prämie rund 230.000 Versicherte erreicht werden.

Bild- und Textquelle: Alte Hansestadt Lemgo