Straßen.NRW stellt Sanierungsvarianten für Gauseköte vor

Detmold/Schlangen/Bielefeld. Seit Ende Januar 2019 ist die Gauseköte (L937) aufgrund der Gefahr eines weiteren Böschungsrutsches gesperrt.

Seitdem liefen umfangreiche Bodenuntersuchungen, um Erkenntnisse über die Ursache und einer möglichen Sanierungsart zu erlangen.

Die Baugrunduntersuchungen zur Erarbeitung technischer Varianten sind nun abgeschlossen und die Straßen.NRW-Regionalniederlassung OWL hat daraus vier mögliche Lösungen der Sanierung entwickelt und in einer Matrix einander gegenübergestellt und bewertet.

Die Varianten sind:

  • Böschungsabflachung (Baukosten ca. 1,4 Mio. Euro, Zeit bis zur Verkehrsfreigabe ab Variantenbeschluss ca. 12 Monate)
  • Böschungsvernagelung (Baukosten ca. 4,3 Mio. Euro, ca. 27 Monate)
  • Stützwand (Baukosten ca. 5,2 Mio. Euro, mind. 30 Monate)
  • Bewehrte Erde (Baukosten ca. 4 Mio. Euro, ca. 26 Monate)

In Abwägung der Vor- und Nachteile schlägt Straßen.NRW die Variante Böschungsabflachung vor. Eine Matrix, die den Abwägungsprozess mit einer Schulnoten ähnlichen Bewertung darstellt, ist angefügt.

Die Vorzugsvariante muss noch mit der Landschafts- und Wasserbehörde abgestimmt werden, da sowohl ein Landschafts- wie auch ein Wasserschutzgebiet betroffen ist. Außerdem müssen Grunderwerbsverhandlungen geführt werden.

Diese Abstimmungen werden im November durchgeführt. Erst danach entscheidet sich, welche Variante zur Ausführung kommt. Sobald dieses Ergebnis vorliegt, wird Straßen.NRW darüber und den weiteren Verlauf  informieren.

Bild- und Textquelle: Straßen.NRW. Regionalniederlassung OWL