Bäderbetrieb im fließenden Übergang

Foto (von links nach rechts): Freuen sich auf die Zusammenarbeit – Marco Schubert (stellvertretender Badebetriebsleiter), Kerstin Busse-Heling (Badebetriebsleiterin) und Volker Stammer (Geschäftsführer Stadtwerke Bad Salzuflen)

Stadtwerke seit dem 1. Februar 2020 für das Hallenbad Lohfeld und das Begabad verantwortlich

Bad Salzuflen. Der Rat der Stadt Bad Salzuflen hat am 28.01.2020 beschlossen, dass die Stadtwerke das Begabad und das Hallenbad Lohfeld übernehmen. Hintergrund ist die Möglichkeit des Steuerlichen Querverbunds zu nutzen, mit denen sich die Bäder auch künftig finanzieren und erhalten lassen. Alle städtischen Mitarbeiter, die in den Bädern arbeiten (aktuell insgesamt 18 Voll- und Teilzeitkräfte), haben bereits einen Arbeitsvertrag bei den Stadtwerken unterschrieben.

In den letzten Jahren wurden beide Bäder immer wieder wegen gekürzter Öffnungszeiten kritisiert. Das könnte sich jetzt ändern. Bei den Stadtwerken Bad Salzuflen stehen verlässliche Öffnungszeiten ganz oben auf der Agenda. „Wir haben bereits Wunschöffnungszeiten im Kopf, die sind aber noch nicht spruchreif. Denn die Personalstruktur und erforderliche Sicherheitsvorkehrungen müssen zunächst geprüft werden und aufeinander abgestimmt sein. Wir können uns aber auch vorstellen, Personal aufzustocken, falls tatsächlicher Bedarf besteht, so Volker Stammer, Geschäftsführer der Stadtwerke Bad Salzuflen.

In den nächsten Wochen legen die Stadtwerke den Fokus auf das Thema Sicherheit. Organisationshandbücher, technische Anlagen und Arbeitssicherheit stehen auf dem Prüfstand. Parallel dazu wird bereits an einem neuen Vermarktungskonzept gearbeitet. „Wir wollen die Vorteile unserer lokalen Bäder besser herausarbeiten und insgesamt die Attraktivität steigern. So wird beispielsweise das Hallenbad Lohfeld unserer Einschätzung nach von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen – das würden wir gern ändern. Wir möchten uns neben dem Schul- und Vereinssport auch gegenüber Familien und Individualsportlern öffnen“, so Geschäftsführer Volker Stammer.

Auch für das Begabad gibt es bereits Ideen zur Steigerung der Aufenthaltsqualität. So können sich die Stadtwerke vorstellen einen Leihservice für Liegen anzubieten und den Cateringbereich rund um den Kiosk zu modernisieren und zu erweitern. Über eine neue Kiosklösung wird ebenfalls nachgedacht.

In das Vermarktungskonzept soll aber nicht nur die eigene, sondern insbesondere auch die Besucherperspektive einfließen. Durch eine repräsentative Befragung der Bädergäste soll die aktuelle Situation festgestellt werden. Über ein strukturiertes Feedback kann dann klar bestimmt werden, was den Besuchern an den Bädern gefällt und wo Optimierungspotential mit welcher Priorität besteht. Dafür werden auch die Besuchsgründe erfragt, um gezielt fehlende Angebote identifizieren zu können und die Zufriedenheit mit den bisherigen Angeboten zu erfragen.

Die Befragung der Bäder läuft aufgrund der Öffnungszeiten in 2 Wellen. Schon in Kürze wird im Hallenbad Lohfeld befragt und im Sommer im Freibad Begabad. Zusätzlich wird eine Nichtbesucher-Befragung angestrebt, um die Motive für die Nichtnutzung zu analysieren.

Erste Ergebnisse werden für das Hallenbad Lohfeld voraussichtlich im März 2020 vorliegen. Einen neuen frischen Markenauftritt für die Bäder streben die Stadtwerke mit Start der Freibadsaison am 16. Mai 2020 an.

Positiv heben die Stadtwerke Bad Salzuflen die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung hervor: „Die Übernahme der Bäder ist komplex. Wir freuen uns, dass uns die verschiedenen Fachdienste bei der Bäderintegration so gut unterstützen“, betont Geschäftsführer Volker Stammer.

Bild- und Textquelle: Stadtwerke Bad Salzuflen