Kreis Lippe begrüßt Positionspapier des Landkreistags zum Klimaschutz in den NRW-Kreisen

Lippe. Die Hauptlast der Energiewende trägt der kreisangehörige Raum. Im Positionspapier „Für erneuerbare Energien und aktiven Klimaschutz“ stellt der Landkreistag NRW die Kernforderungen der NRW-Kreise für ein Gelingen der Energiewende dar.

Die Kreise in NRW sind sich ihrer Verantwortung zur Erreichung der Klimaschutzziele bewusst. Maßnahmen zum wirksamen Schutz unserer Umwelt stehen seit Langem bei den Kreisen ganz oben auf der Agenda. Rund 95 Prozent der Kreise haben bereits ein Konzept für den Klimaschutz und der Nutzung erneuerbarer Energien ausgearbeitet. In den meisten Kreisen gibt es zudem Klimaschutzmanager. Dabei sind die Kreise hauptsächlich in den Bereichen Nachhaltigkeit, Abfallwirtschaft, Energieeinsparung und energetische Sanierung, Ausbau erneuerbarer Energien und Mobilität tätig.

Der Kreis Lippe ist als Teil der Exzellenzinitiative der Bundesregierung „Masterplan 100% Klimaschutz“ darüber hinaus an innovativen Projekten beteiligt. So wird in der Region in den kommenden Monaten etwa die Produktion und Bereitstellung von grünem Wasserstoff betrachtet. Zudem wurde mit dem „Regionalbündnis 2050“ ein Netzwerk mit den Städten und Gemeinden gegründet, das als Organisations-, Koordinations- und Informationszentrale für Energie- und Klimaschutz dient.

Essentiell für einen wirkungsvollen Klimaschutz ist dabei die Energiewende. Der kreisangehörige Raum in NRW ist bereits heute der Haupterzeuger erneuerbarer Energien: 93 Prozent des Ökostroms aus NRW wird in den 31 NRW-Kreisen erzeugt. Um die Klimaziele zu erreichen, sind noch mehr Anlagen nötig. Und auch diese werden überwiegend im kreisangehörigen Raum gebaut werden müssen. „Ohne die Kreise und die kreisangehörigen Städte und Gemeinden ist der Umstieg auf erneuerbare Energien nicht realisierbar. Zugleich tragen die Kreise die Hauptlast der Energiewende“, sagt Landrat Dr. Axel Lehmann.

Im „Positionspapier für erneuerbare Energien und aktiven Klimaschutz“ stellt der kommunale Spitzenverband der Kreise in NRW seine Forderungen für ein Gelingen der Energiewende dar. „Kreise und kreisangehörige Kommunen als Träger der Energiewende müssen unterstützt und die mit der Energiewende verbundenen Belastungen des kreisangehörigen Raums ausgleichen werden“, lautet die Kernforderung des LKT NRW. Im Klimapapier zählt der Verband Maßnahmen für ein Gelingen der Energiewende auf. Diese reichen von einer klaren Rechtslage für die Planung neuer Energieparks, über Energiesicherheit bis hin zu Kompensationen für die Hauptlastträger. Das Papier finden Sie auf der Internetseite des Verbandes: www.lkt-nrw.de

Textquelle: Kreis Lippe