Aktuelle Informationen zum Coronavirus in Lippe – Landrat ruft zu Besonnenheit auf

Bildquelle: Pixabay

Kreis Lippe. Einzelne Schüler des Lüttfeld-Berufskollegs, die sich derzeit auf dem Rückweg aus Südtirol befinden, zeigen grippeartige Symptome. Da Südtirol jetzt vom Robert Koch-Institut zum Risikogebiet erklärt wurde, hat der Kreis Lippe sofort reagiert und Maßnahmen eingeleitet. Jeder Schüler erhält noch im Bus einen Auskunftsbogen, auf dem er seine Symptome und Angaben zu eventuellen Vorerkrankungen beschreiben soll. Zudem wird nach der Ankunft in Lippe von der gesamten Reisegruppe ein Abstrich gemacht, der auf das Coronavirus beprobt wird. Alle Schüler der Reisegruppe sollen bis kommenden Mittwoch, 11. März, zu Hause bleiben. Über das gesamte Vorgehen wurden die Eltern der Schüler vorab informiert. Weitergehende Maßnahmen behält sich der Kreis Lippe vor.

„Wir werden nun die Ergebnisse abwarten. Aber selbst wenn sich Schüler des Lüttfeld-Berufskollegs mit dem Corona-Virus infiziert haben sollten, rufe ich alle Bürgerinnen und Bürger weiterhin zu Besonnenheit auf. Panikmache und Anfeindungen, wie sie leider nach dem ersten bestätigten Fall in Lippe gegenüber der Familie und dem Freundeskreis vorgekommen sind, sind hier fehl am Platz“, betont Landrat Dr. Axel Lehmann.

Allgemein gilt für Rückkehrer aus Risikogebieten, sich bei grippeartigen Symptomen zunächst telefonisch an den Hausarzt oder außerhalb der Sprechstunden an die 116117 zu wenden. Zudem hat das Gesundheitsamt Lippe eine Informationshotline unter 05231 / 62-1100 geschaltet. Die Akteure entscheiden das weitere Vorgehen und auch, ob eine Vorsprache im Diagnosezentrum oder Einweisung in das Klinikum Lippe notwendig ist, daher ist von telefonischen Anfragen an das Klinikum abzusehen.

Das Diagnosezentrum hat keine festen Öffnungszeiten, sondern ist über eine feste Terminvergabe organisiert. Daher der wichtige Hinweis: Eine Anmeldung über die 116117 oder 05231 / 62-1100 ist zwingend notwendig. Personen ohne eine vorherige Anmeldung werden nicht im Diagnosezentrum untersucht. 

Textquelle: Kreis Lippe