Weitere Corona-Fälle im Kreis Lippe – Krisenstab einberufen

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Lippe. Acht weitere Personen aus Lippe haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Gestern Abend kam die Bestätigung aus dem Labor. Um in den kommenden Tagen und Wochen noch schneller agieren und effizienter arbeiten zu können, hat der Kreis Lippe seinen Krisenstab eingerichtet.

„Im Krisenstab haben wir alle Experten zusammen und können auf kurzen Wegen zeitnah Entscheidungen treffen“, erklärt Landrat Dr. Axel Lehmann. „Je mehr bestätigte Fälle es in Lippe gibt, desto wichtiger ist es, sofort zu handeln, um eine Ausbreitung bestmöglich zu verhindern“.

Bei den Infizierten handelt es sich um Rückkehrer aus Risikogebieten und um Kontakte von bisher bestätigten Fällen. Alle infizierten Personen sind in häuslicher Quarantäne. Kontaktpersonen wurden informiert und befinden sich ebenfalls in Quarantäne, die Ermittlung weiterer Kontaktpersonen läuft. „Seit heute Morgen sind wir mit mobilen Teams unterwegs, die Abstriche vor Ort nehmen“, berichtet Dr. Kerstin Ahaus, Leiterin des Gesundheitsamts. „Damit haben wir neben dem Diagnosezentrum in Detmold auch dezentral die Möglichkeit, viele Menschen auf das Coronavirus zu testen“.

Unter den Infizierten sind auch Mitarbeiter einer lippischen Firma sowie eines überregional tätigen Bankhauses in Lippe. Hier wurden alle nötigen Maßnahmen ergriffen und die Mitarbeiter informiert. Zeigen sich im Laufe des Tages weitere Verbindungen in beispielsweise Gemeinschaftseinrichtungen, wird der Krisenstab sofort entsprechende Maßnahmen einleiten.

Der Kreis Lippe überprüft, ob die veränderte Lage auch für Veranstalter Maßnahmen erfordert. Hierfür wartet der Kreis Lippe auf den Erlass der Landesregierung.

 

Über das Verhalten bei Corona-Symptomen:

Aktuelle Entwicklungen sowie bestätigte Informationen werden auf der Internetseite www.kreis-lippe.de im Newsticker auf der Startseite sowie direkt unter https://tinyurl.com/kreislippeticker veröffentlicht. Für Personen, die vermuten, sich mit dem Coronavirus angesteckt zu haben und Rückkehrer aus Risikogebieten gilt, sich bei grippeartigen Symptomen zunächst telefonisch an den Hausarzt oder außerhalb der Sprechstunden an die 116117 zu wenden. Zudem hat das Gesundheitsamt Lippe eine Informationshotline unter 05231/62-1100 geschaltet. Die Akteure entscheiden das weitere Vorgehen und auch, ob eine Vorsprache im Diagnosezentrum oder Einweisung in das Klinikum Lippe notwendig ist. Daher ist im Zusammenhang mit dem Coronavirus von Besuchen oder telefonischen Anfragen an das Klinikum abzusehen.

Über das Diagnosezentrum:

Das Diagnosezentrum hat keine festen Öffnungszeiten, sondern ist über eine verbindliche Terminvergabe organisiert. Daher der wichtige Hinweis: Eine Anmeldung über die 116117 oder 05231/ 62-1100 ist zwingend notwendig. Personen ohne eine vorherige Anmeldung werden nicht im Diagnosezentrum untersucht.

Textquelle: Kreis Lippe