Absolut sicher auf der Highspeed-Datenautobahn

Die neue Highspeed-Datenverbindung zwischen Lemgo und Detmold nehmen Landrat Dr. Axel Lehmann, gemeinsam mit Arnd Oberscheven (Geschäftsführer, Stadtwerke Lemgo), Lars Hoppmann (Geschäftsführer, Kommunales Rechenzentrum) und Jörg Karlikowski (Geschäftsführer, Stadtwerke Detmold) (v. l.) in Betrieb.
Bild: Mike-Dennis Müller

Stadtwerke Detmold und Lemgo nehmen gemeinsame Glasfaser-Hochgeschwindigkeitsleitung in Betrieb

Lemgo/Detmold. Die Städte Lemgo und Detmold sind ab sofort durch ein zehn Kilometer langes Glasfaserkabel miteinander verbunden: Am 12. März 2020 geht die Highspeed-Datenverbindung der Stadtwerke Detmold und Lemgo in Betrieb. Schon viele öffentliche Einrichtungen des Kreises Lippe haben sich eigene Mietleitungen der hochsicheren und leistungsstarken Lichtwellenleiterverbindung gesichert. Sie profitieren nun von der digitalen 10 Gigabit/s-Kommunikation, die auch die Übertragung von hohen Datenvolumen in Echtzeit erlaubt.

Kabeltrasse ziehen, Leerrohre verlegen – und dann die Lichtwellenleiter-Verkabelung einziehen: So baute das Technik-Team der Stadtwerke Lemgo für die beiden Stadtwerke die Datenleitung in den letzten acht Monaten auf.
Damit realisierten die heimischen Energiedienstleister ihr erstes gemeinsames Glasfaser-Infrastrukturprojekt, von dem viele profitieren.

„Der Breitbandausbau ist fest verankert im Zukunftskonzept Lippe 2025: Er ist wichtig für die infrastrukturelle Entwicklung des Kreises Lippe und für die Daseinsvorsorge“, meint Landrat Dr. Axel Lehmann bei der Inbetriebnahme der Highspeedverbindung am 12. März 2020 im Detmolder Kreishaus. „Diese Glasfaserverbindung, die nun Detmold und Lemgo miteinander verbindet, trägt dazu bei.“

So ist beispielsweise die Klinikum Lippe GmbH mit Sitz in Detmold nun über die Stadtwerke-Datenleitung mit dem Klinikum Lippe Lemgo verbunden – und hat damit wichtige Voraussetzungen für die digitale, klinikübergreifende Hightech-Medizin geschaffen: von Videoübertragungen aus dem OP bis zur sicheren Übertragung von multimedialen Krankenakten ist mit dieser neuen Netzinfrastruktur fast alles möglich.

Auch der kommunale IT-Dienstleister krz – das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg / Lippe – setzt auf die hochsichere Verbindung der Stadtwerke, wie Geschäftsführer Lars Hoppmann erklärt: „Die Anforderungen, die Kommunen und Verwaltungen an die Digitalisierung ihrer Verwaltungsdienstleistungen stellen, steigen rasant an. Umso wichtiger ist es für uns, hierfür eine sichere Infrastruktur nutzen zu können.“

Der Eigenbetrieb Schulen des Kreises Lippe, die Berufskollegs und die Technische Hochschule OWL vernetzen über die Glasfaserleitung ebenfalls ihre Standorte. Die TH OWL verbindet sich zudem mit der Hochschule für Musik in Detmold. Somit werden rechnergestützte Liveschaltungen zu Vorlesungen möglich, aber auch der schnelle Zugriff auf digitale Bibliotheken oder die Einrichtung einer Campus-Cloud.

Und nicht zuletzt profitieren auch die beiden Stadtwerke von ihrer gemeinsamen Highspeed-Datenleitung, die sie kostenteilig verlegt haben – schließlich arbeiten auch die Stadtwerke Detmold und Lemgo in vielen Bereichen eng zusammen. „Rund 60 Mietleitungen können wir im Rahmen dieser Highspeed-Datenleitung für kommunale Einrichtungen oder Industrie- und Gewerbebetriebe noch bereitstellen“, berichtet Jörg Karlikowski, Geschäftsführer der Detmolder Stadtwerke. „Damit können sich weitere Institutionen oder Unternehmen zukunftsweisend aufstellen und die Digitalisierung unternehmensübergreifend vorantreiben.“ Arnd Oberscheven, Geschäftsführer der Stadtwerke Lemgo, ergänzt: „Mit unserer Highspeed-Glasfaserleitung lassen sich Standorte mit extrem hohen Geschwindigkeiten und Bandbreiten verbinden. Heute sind bis zu 10 Gbit/s möglich, aber zukünftig lassen sich Übertragungsraten im Terrabytebereich damit erzielen.“

Bild- und Textquelle: Stadtwerke Lemgo