Die ersten Geflüchteten kommen ins Sophienhaus

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Detmold. Die Bezirksregierung Detmold wird am Donnerstag, 30. April 2020, die ersten Geflüchteten mit besonderem Schutzbedarf im Sophienhaus in Bad Salzuflen aufnehmen. Die 46 Asylsuchenden, deren Immunsystem durch eine Vorerkrankung wie zum Bespiel Krebs geschwächt ist, werden zeitlich begrenzt in der Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) wohnen. Der Großteil der Geflüchteten war zuvor in der ZUE Herford untergebracht. Sie wurden vor ihrer Verlegung negativ auf das Corona-Virus getestet.

Wie bereits berichtet hat die Bezirksregierung das Sophienhaus vorübergehend übernommen. Es soll keine Dauereinrichtung geschaffen werden, sondern es wird zeitlich begrenzt auf die aktuelle Situation reagiert. In der Unterkunft sollen schrittweise maximal bis zu 120 vorerkrankte Geflüchtete wohnen. Dies sind beispielsweise Menschen, die sich in einer Krebstherapie befinden oder auf Blutwäsche angewiesen sind. Diese Asylsuchenden sind geschwächt und daher besonders anfällig für einen schweren Krankheitsverlauf bei Corona. Durch das Herauslösen dieser vorerkrankten Menschen aus den größeren Flüchtlingsunterkünften wird die Ansteckungsgefahr minimiert. In der Unterkunft werden auch deren Familienangehörige wohnen.

Das Deutsche Rote Kreuz übernimmt die Betreuung der Bewohner. Für die Sicherheit sorgt das Unternehmen SET.

Textquelle: Bezirksregierung Detmold