Großes Interesse an präventiven Tests – Mobile Teams testen in Kitas und Förderschulen

Einsatzbereit: Zum Start der Testung übergibt Landrat Dr. Axel Lehmann Marcus Saueressig, Teamleiter Katastrophenschutz und Koordinator der mobilen Teams, symbolisch die Fahrzeugschlüssel. Mitarbeiter des Kreises und der lippischen Hilfsorganisationen werden die Abstriche in den Kitas, in der Kindertagespflege und in den Förderschulen koordinieren und nehmen.

Lippe. Im Kreis Lippe gibt es insgesamt 754 bestätigte Coronafälle – damit sind zwei weitere Infektionen bekannt. 715 Personen sind wieder genesen. 29 Personen sind verstorben. Somit sind aktuell zehn Personen in Lippe nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Seit dem 6. März wurden bisher 13.843 Abstriche von mobilen Teams und im Diagnostikzentrum genommen.

Auch wenn das zentrale Diagnostikzentrum in der vergangenen Woche seine Pforten geschlossen hat, wird in Lippe weiter auf das Coronavirus getestet. Neben präventiven Test in Pflegeeinrichtungen und Abstrichen über Hausärzte, im Klinikum oder durch die mobilen Teams des Kreises, hat der Kreis Lippe seine Testung auf Personal in Kitas, auf Tagesmütter und -väter sowie auf Lehrer und Mitarbeiter an Förderschulen ausgeweitet.

In den vergangenen Tagen haben in 120 von 150 Kitas und neun von zehn Förderschulen in Lippe Mitarbeiter den Bedarf gemeldet, sich vorsorglich auf das Coronavirus testen zu lassen. Dazu kommen 25 Tagespflegepersonen. Nachmeldungen beim Kreis sind weiterhin möglich.

„Der hohe Rücklauf aus den Einrichtungen zeigt, wie groß der Bedarf nach Sicherheit ist, für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst als auch zum Schutz der Kinder“, betont Landrat Dr. Axel Lehmann. „Auch, wenn eine Refinanzierung durch das Land oder die Krankenkassen nicht gesichert ist, wollen wir weiterhin unseren eigenen Beitrag dazu leisten, eine Verbreitung des Coronavirus zu verhindern. In diesem Fall dort, wo ein enger Kontakt zwischen Kindern und Erwachsenen unvermeidbar ist – das ist in Kitas und Förderschulen der Fall.“

Bis zu acht mobile Teams mit Mitarbeitern des Kreises und der lippischen Hilfsorganisationen werden in den kommenden Wochen die Abstriche vor Ort nehmen. Die Testung ist für die Mitarbeiter freiwillig und kostenfrei. Die Kinder in den Kitas und der Tagesbetreuung sowie die Schüler in den Förderschulen werden nicht getestet.

Tests bei Lehrerinnen und Lehrern weiterer Schulformen sowie anderer Berufsgruppen sieht der Landrat kritisch: „Angesichts der dann zu erwartenden Testzahlen, wäre die Herausforderung logistisch kaum zu stemmen.“

Bild- und Textquelle: Kreis Lippe