Verdienstkreuz für Rechtsanwalt Wolfgang Stückemann aus Lemgo

Gratulierten Wolfgang Stückemann (Mitte, mit Ehefrau Elisabeth Stückemann) zur Ordensverleihung: Dr. Reiner Austermann (Bürgermeister Stadt Lemgo, links) und Landrat Dr. Axel Lehmann (rechts). Foto: Kreis Lippe

Lippe/Lemgo. Durch sein langjähriges Engagement, vor allem im Stiftungswesen, hat Wolfgang Stückemann anerkennenswerte Verdienste erworben. Im Rahmen einer Feierstunde nahm er deshalb jetzt das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aus den Händen von Landrat Dr. Axel Lehmann entgegen. „Seit vielen Jahren engagieren Sie sich weit über das normale Maß hinaus. Ihre beruflichen Fachkenntnisse als Anwalt und Notar haben Sie in Ihre ehrenamtliche Arbeit eingebracht und dadurch maßgeblich zu vielen Veränderungen und zur Weiterentwicklung von wichtigen Prozessen beigetragen.“, betonte Landrat Dr. Lehmann in seiner Laudatio.

Von 1996 bis 2016 war Wolfgang Stückemann Mitglied und in der Zeit von 2006 bis 2016 Vorsitzender des Aufsichtsrates der Stiftung Eben-Ezer in Lemgo. Die diakonische Stiftung fördert differenzierte Angebote der Eingliederungshilfen und Unterstützungsleistungen für Menschen mit Behinderung. Wolfgang Stückemann hat sich als fachlich versierter Rechtsanwalt in die Arbeit des Aufsichtsrates eingebracht. Er hat die Stiftungssatzung stets weiterentwickelt und den aktuellen Erfordernissen angepasst. Der Lemgoer war außerdem an den Gründungen der „Lippischen Kunststiftung Wolfgang Heinrich“, der „Luise Mischer und Christa Raspe Stiftung“ sowie der „Heinrich-Siebrasse-Stiftung“ beteiligt und bekleidet in jeder dieser Stiftungen seit vielen Jahren ein Vorstandsamt. Seit 2012 ist er außerdem Vorstandsmitglied der „Elisabeth Engels-Stiftung“.

Seit 2008 ist Wolfgang Stückemann zudem ehrenamtliches Vorstandsmitglied des Deutschen Spendenrats e.V. mit Sitz in Berlin. Von 2008 bis 2011 fungierte Stückemann zunächst als Schatzmeister und übernahm im Mai 2011 das Amt des Vorstandsvorsitzenden, das er bis heute innehat. Unter seinem Vorsitz wurden sämtliche rechtlichen Standards und Grundlagen des Deutschen Spendenrats überarbeitet und den aktuellen rechtlichen Gegebenheiten und Erfordernissen der Transparenz angepasst. Zudem wurde im Spendenrat ein ehrenamtlich tätiger Wirtschaftsprüfer-Ausschuss eingerichtet. Dies führte im Jahr 2016 zu dem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Projekt „Transparenz-leicht-gemacht“. Dieses Serviceangebot aus kostenlosen Einzelberatungen mit Wirtschaftsprüfern und Schulungen für gemeinnützige Organisationen und Vereine soll die ehrenamtlich Aktiven zum rechtssicheren Umgang mit den Themen Rechnungslegung und Steuerfragen befähigen. Auch die 2017 ins Leben gerufene Vergabe von Spendenzertifikaten an Mitgliedsorganisationen des Deutschen Spendenrats geht auf die Initiative von Wolfgang Stückemann zurück.

Ab dem Jahre 1984 war der Würdenträger Mitglied des Aufsichtsrates der Wohnbau Lemgo eG und von 1991 bis 2016 dessen Vorsitzender. In dieser Funktion hat er die genossenschaftliche und soziale Wohnraumversorgung im Kreis Lippe aktiv mitgestaltet. Herausragende Projekte waren in den 1990er Jahren die Bewältigung der durch den starken Zuzug von Aus- und Übersiedlern bedingten Wohnungsknappheit in der Region sowie der Bau von ersten betreuten Altenwohnungen, um dem beginnenden demographischen Wandel frühzeitig gerecht zu werden. Auch die Wohnungsumbauten bzw. Neubauten der Genossenschaft für mehr barrierefreien Wohnraum wurden von Wolfgang Stückemann aktiv begleitet. Bei seinem Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat wurde er mit der silbernen Ehrennadel des wohnungswirtschaftlichen Verbandes VdW Rheinland Westfalen ausgezeichnet.

Seit 1998 ist Stückemann Mitglied der Detmolder Tafel e.V. und dadurch mittelbares Mitglied des Bundesverbandes Deutsche Tafel e.V. Von 2009 bis 2019 fungierte er als Mitglied in der Schiedskommission des Bundesverbandes. Seit 2004 ist er außerdem Mitglied der Schiedsstelle des AWO Bezirksverbandes Ostwestfalen-Lippe e.V.

Bild- und Textquelle: Kreis Lippe