Hohe Auszeichnung für die europäische Jugendarbeit der Stadt Detmold

Auf dem Bild sehen Sie vorne von links die Leitung der Jugendbegegnung, Allison Anthony und Simon Gau, hinten v.l. Martina Gurcke, Bürgermeister Rainer Heller und Astrid Illers vom Team Europa der Stadt Detmold. Foto: Stadt Detmold

Erasmus+ Jugendbegegnung gewinnt den Europapreis des IPZ

Detmold. Lebendige Städtepartnerschaften sind ein wichtiges Instrument der Völkerverständigung und der Friedenssicherung. Auch in der globalisierten und digitalisierten Welt des 21. Jahrhunderts haben sie in und außerhalb der Europäischen Union große Bedeutung.

Seit 1993 zeichnet das Institut für europäische Partnerschaften und internationale Zusammenarbeit (IPZ) mit dem IPZ-Europapreis vorbildliche Kommunen, Partnerschaftsvereine und Schulen für kontinuierliche Partnerschaftsarbeit sowie besondere Projekte und innovative Ideen aus, damit andere Städte und Kommunen davon lernen können. Der 1. Preis für das Jahr 2019 geht an die Stadt Detmold mit der EU-geförderten Jugendbegegnung „Water – European Right and Responsibility“.

Anna Noddeland, Geschäftsführerin des IPZ, kann durch die Umstände der Pandemie den Preis nicht persönlich überreichen und spricht dem Team Europa der Stadt Detmold ein großes Lob aus. Sie bezieht sich auf die Robert Schuman-Erklärung zur Gründung einer Gemeinschaft für Kohle und Stahl am 9. Mai 1950: „Europa lässt sich nicht mit einem Schlage herstellen und auch nicht durch eine einfache Zusammenfassung: Es wird durch konkrete Tatsachen entstehen, die zunächst eine Solidarität der Tat schaffen.“

Noddeland sieht genau diesen Auftrag in Detmold erfüllt: „Sie haben diese Aufgabe hervorragend ausgeführt. Mit dem aktuellen Thema Wasser haben Sie Jugendliche zu engagierten jungen Europäern gemacht!“ Die Erasmus+-Jugendbegegnung mit dem Thema „Water: European Right and Responsibility“, zu der im vergangenen Sommer 45 Jugendliche und 10 Betreuer aus den Detmolder Partnerstädten und den Partnerkreisen des Kreises Lippe zusammen kamen, überzeugte die Jury durch die Herangehensweise: Die Auseinandersetzung mit dem Weg des Wassers von der Quelle bis in die unterschiedlichen europäischen Wasserhähne und die Überlegung, wie man verantwortungsvoller mit dem kostbaren Gut, das keine Grenzen kennt, umgeht. Gleichzeitig haben sich die jungen Europäer mit Plastik im Wasser beschäftigt und nach Lösungen für das Müllproblem gesucht. Ziel war das bessere Verständnis für die Bedeutung des Wassers und der Schutz der Ressourcen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sprachen mit Experten und Politikern und machten sich über das eigene Verhalten Gedanken. „Eine tolle Idee!“, meint Noddeland. „Die Kooperation mit Institutionen und Partnern in Ihrer Region zeigt, wie durchdacht das Projekt ausgeführt wurde. Dies wollen wir auszeichnen!“

Bürgermeister Rainer Heller nahm mit dem Team Europa der Stadt Detmold, Astrid Illers und Martina Gurcke, sowie Allison Anthony und Simon Gau, die diese Jugendbegegnung geleitet haben, den Preis symbolisch entgegen. Heller freut sich sehr über diesen Preis, da ihm die Austausche junger Europäer besonders am Herzen liegen. Auch für die Zukunft bittet er das Team Europa, diese Ideale weiter zu verfolgen: „Bauen Sie Ihr Engagement weiter aus und setzen Sie sich mit den Themen Europas auseinander. Nehmen Sie weiterhin junge Menschen in den Dialog mit – sie sind die Zukunft“.

Jugendliche aus Detmold, die an Europa-Projekten Interesse haben, können sich beim Team Europa der Stadt Detmold melden unter m.gurcke@detmold.de.

Bild- und Textquelle: Stadt Detmold