Cybermobbing ist Dauerstress

Gesa Stückmann erklärt die Folgen von Cybermobbing in der Schule

Aufklärungsabend mit Rechtsanwältin Gesa Stückmann verläuft erfolgreich und Stiftung „Für Lippe“ schreibt Webinare zur vertieften Sensibilisierung für Cybermobbing aus

Das Detmolder Sommertheater hat einen Fachvortrag und eine Podiumsdiskussion zum Thema Cybermobbing in der Schule ausgerichtet. Die Stiftung „Für Lippe“ und die Lippische Landes-Brandversicherung AG förderten die Veranstaltung. Im Anschluss an den Abend mit vielen interessierten Zuhörern schreibt die Stiftung „Für Lippe“ gemeinsam mit dem Soroptimist Club Detmold-Lippische Rose nun 30 Webinare für Schulen und andere interessierte Institutionen aus, damit sich diese vertieft mit der Thematik auseinandersetzen können. Die Bewerbungen nimmt die Stiftung ab sofort an.

„Nachdem ich im vergangenen Jahr einen Vortrag von Gesa Stückmann erlebt habe, stand für mich fest, dass ich sie nach Lippe einladen werde, damit sie hier über das wichtige Thema aufklärt“, berichtet Jochen Erhardt, Geschäftsführer des Detmolder Sommertheaters. Schließlich nutzen Kinder und Jugendliche Smartphone, Internet und Co immer früher und selbstverständlicher, ohne informiert zu sein, welche Risiken und Gefahren es gibt.

„Unwissenheit schützt vor Strafe nicht“, gibt Gesa Stückmann, auf Cybermobbing spezialisierte Rechtsanwältin für IT- und Medienrecht, zu bedenken. In einem Fachvortrag im Detmolder Sommertheater hat Stückmann anhand zahlreicher Fälle die rechtlichen Möglichkeiten sowie die psychologischen Aspekte und Folgen von Cybermobbing beleuchtet. Zudem hat sie Handlungsmöglichkeiten vorgestellt, wie sich Jugendliche und deren Eltern schützen und Cybermobbing begegnen können. Im Anschluss an den Vortrag diskutierten Gesa Stückmann, Psychologe Dr. Rudolf Jebens, Familientherapeutin Eva Thalmann, Christiane Erhardt, Oberstudienrätin am Leopoldinum Detmold sowie Dr. Olivera Holzkamp von der Kreispolizeibehörde Lippe unter der Moderation von Julia Ures über Mobbing im Internet. In einem sind sich die Experten einig: „Cybermobbing hinterlässt Narben, die nie verheilen.“

„Somit müssen Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern für das Thema Cybermobbing sensibilisiert werden und Präventionsmaßnahmen kennenlernen. Deswegen ist es uns ein wichtiges Anliegen, Live-Webinare zu fördern, in denen Interessierte über die Thematik sprechen und wichtige Fragen klären können“, erläutert Dr. A. Heinrike Heil, Geschäftsführerin der Stiftung Standortsicherung, die die Stiftung „Für Lippe“ treuhänderisch verwaltet. Ein Webinar ist ein Seminar, das über das Internet durchgeführt wird und eine beidseitige Kommunikation zwischen Vortragendem und Teilnehmendem ermöglicht. Zehn Online-Seminare werden von der Stiftung „Für Lippe“ und die weiteren 20 von dem SI-Club Detmold-Lippische Rose gesponsert.

Ab sofort können sich weiterführende Schulen für Klassen, Lehrer- oder Elternabende sowie andere Institutionen mit Interesse am Thema Cybermobbing bei der Stiftung „Für Lippe“ für die Durchführung eines Live-Webinars bewerben. Ein Webinar dauert 90 Minuten. Ein Computer mit Internet, ein Beamer oder Smartboard, Lautsprecher und Mikrofon werden benötigt. Durchgeführt werden die Online-Seminare mit Gesa Stückmann von Law4School des Vereins Prävention 2.0 e.V. 

Bis zum 22. November können Bewerbungen schriftlich (digital oder auf dem Postweg) eingereicht werden. In der Bewerbung ist anzugeben, in welcher Form sich die Institution mit dem Thema Cybermobbing auseinandersetzen und das Webinar vor- und nachbereiten wird.

Bewerbungen sind an die Stiftung „Für Lippe“ unter dem Stichwort „Cybermobbing“ an info@fuer-lippe.de oder an Felix-Fechenbach-Str. 5, 32756 Detmold zu richten.

Fragen beantworten die Projektbetreuerinnen Katrin Paas und Laura-Sophie Putschies gerne. Da die Stiftung aktuell überwiegend im Homeoffice arbeitet, schreiben Sie bitte eine Mail an info@fuer-lippe.de.

Ein Formular für eine Kurzbewerbung findet sich im Internet unter www.fuer-lippe.de/cybermobbing-ist-dauerstress/.

Bild- und Textquelle: Stiftung „Für Lippe“