Die zweite Klappe sitzt – Arbeiten am Stauwerk des Schiedersees schreiten voran

Schwere Maschinen heben die zweite Fischbauchklappe an ihren Platz. (Foto: Kreis Lippe)

Schieder. Jetzt hat auch die zweite neue Fischbauchklappe am Stauwerk des Schiedersees ihren Platz gefunden. 9,50 Meter breit, 2,50 Meter hoch und acht Tonnen schwer ist der graue Stahlkoloss, der gemeinsam mit seinem Pendant durch Öffnen oder Schließen den Wasserstand des Sees reguliert. Bereits im September wurde die erste Klappe im rechten Wehrfeld montiert, in den nächsten Wochen kann die Hochwasserstauanlage nun in den Probebetrieb gehen. „Der Schiedersee ist wichtig für den Tourismus und den Hochwasserschutz in Lippe. Deshalb investieren wir in die Modernisierung der technischen Anlagen“, erläutert Landrat Dr. Axel Lehmann.

Im Frühjahr 2021 werden dann noch die Steuerungstechnik und die Stromversorgung im Stauwerk erneuert. Eine Wartungstreppe und ein Wartungssteg sollen bei den regelmäßigen Kontrollen der Anlage für mehr Sicherheit sorgen. Auf der anderen Seite der Stauanlage wird am Ende des Tosbeckens, ein Auffangbecken für das abfließende Seewasser, ein separates Bauwerk entstehen. Mit dieser sogenannten Dammbalkensperre kann dieser Bereich künftig für mögliche Arbeiten ohne großen Aufwand abgesperrt werden.

Die halbseitige Sperrung der Straße über den Staudamm wird noch in diesem Jahr wieder aufgehoben. Die Kosten der in 2020 gelaufenen Maßnahmen am Schiedersee sind mit rund 1 Million Euro im Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Straßen des Kreises veranschlagt, in dessen Zuständigkeit der See liegt.

Bild- und Textquelle: Kreis Lippe