Äpfel aus dem Dorf werden zu Hochprozentigem

Kalletal/Erder. Zum Jubiläumsjahr des Heimatvereins Erder 1970 e.V. sollte etwas Besonderes entstehen. Da es seit drei Jahren eine Obstbrennerei in Kalletal Erder gibt lag es nahe, dass der Festausschuss bei seiner Sitzung im Oktober die Möglichkeit zu einer Zusammenarbeit mit „Die Fähre – Brennerei an der Weser“ erörterte. In einem Gespräch mit Herrn Gerke, dem Betreiber der Brennerei, wurde sodann die Zusammenarbeit für die Herstellung von Apfelbrand und Apfellikör vereinbart. Am Anfang stand die Ernte der Äpfel durch die Mitglieder des Heimatvereins.

Der Heimatverein selbst hatte vor ca. dreißig Jahren verschiedene Sorten Apfelbäumen an der Wittelstraße in Erder gepflanzt, die in diesem Jahr reiche Ernte trugen und von denen nun der Großteil der rund zweihundertfünfzig Kilogramm Äpfel gepflückt wurden. Die Brennerei übernahm die weitere Verarbeitung: Einmaischen, Brennen, Verdünnen und Filtrieren des Destillates, die Saftherstellung für den Likör bis hin zur Abfüllung. Abgefüllt wurde in 100 eigens für diese Aktion gravierte Flaschen, die das Wappen von Erder zeigen.

Der Heimatverein entwarf noch ein Anhängeetikett für den Flaschenhals auf dem zu lesen steht: „Limitierte Auflage, zum 50 Jubiläum des HEIMATVEREIN ERDER 1970 e.V.- Qualität vereint uns“. In der ersten Woche im Dezember war es dann so weit. Der Heimatverein konnte seine einhundert Flaschen Brand mit 39 Vol. % und Likör mit 19 Vol. % mit Ursprung und Produktion im eigenen Dorf abholen. Vorher mussten aber noch die Etiketten mit rotem und gelbem Band, den Lippische Farben, am Flaschenhals befestigt werden. Zumindest der Likör konnte bei dieser Gelegenheit schon einmal verkostet werden, wobei selbstverständlich die erforderlichen Corona-Schutzmaßnahmen eingehalten wurden. Dem Apfelbrand musste noch etwas Zeit zur Reifung gegeben werden. Die Flaschen können nun solange der Vorrat reicht von den Mitgliedern des Vereins erworben werden. Der Heimatverein bedankt sich bei Herrn Gerke für die angenehme Zusammenarbeit.

Bild- und Textquelle: Heimatverein Erder