BUND Lemgo macht Vorschläge zu einem alternativen Entwicklungskonzept Tonkuhlenwäldchen und Tonkuhlenteiche

Foto Karsten Niehues BUND Foto AG – Eisvogel, der ein ruhiges Revier für die Jagd nach Fischen benötigt

Lemgo. Nach Auffassung der Lemgoer Ortsgruppe im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland sollte man auf einen neu ausgebauten Weg verzichten, das Tonkuhlenwäldchen und die Tonkuhlenteiche neben dem Campusgelände langfristig miteinander verbinden und zu einer Ruhezone für die Natur entwickeln. Ihr alternatives Entwicklungskonzept hat der Bund Lemgo jetzt an den Bürgermeister Baier und die Ratsfraktionen gesandt. Schon jetzt ist die Artenvielfalt mit Fledermäusen, Amphibien, Libellen und Vögeln sehr groß und könnte noch optimiert werden, heißt es in der Pressemitteilung. Zu den Empfehlungen des Bund Lemgo gehören u.a. der Bau einer Brutwand für den Eisvogel, der schon jetzt neben Weißstorch, Grau- und Silberreiher hier sein Jagdrevier hat. Mit einem Schilfbereich könnte man einen Lebensraum für die Rohrammer und den Teichrohrsänger schaffen. Im Bereich der abgestorbenen Fichten sollte eine mehrreihige Mischhecke mit heimischen Wildfruchtgehölzen entstehen, die für viele Insekten, Wildbienen, Schmetterlingen und Vögel Unterschlupf und Nahrung bieten. Wünschenswert wäre nach Meinung des Bund Lemgo auch, dass es nur einen begrenzten Zugang außerhalb der Brutzeiten für Bildungszwecke gibt. Weiterführende Schulen könnte so ein praxisnaher Unterricht ermöglicht werden. Um den Bürgern eine Einsicht zu ermöglichen wird eine Aussichtsplattform an der Liebigstraße vorgeschlagen. Nach Auffassung des Bund Lemgo wäre die Naturoase zudem ein vorbildlicher Beitrag zur Biodiversität. 

Bild- und Textquelle: BUND Lemgo