Die Wohnbau Lemgo eG beendet das Jahr 2021 mit einem Wechsel im Vorstand

von links: Thorsten Kleinebekel, Vorstandsvorsitzender der Wohnbau Lemgo eG, Bernd Dabrock, Vorstandsmitglied der Wohnbau Lemgo eG und Arnd Oberscheven, Vorstandsmitglied der Wohnbau Lemgo eG

Lemgo. Die Genossenschaft blickt auf ein erfolgreiches und bewegtes Jahr 2021 zurück. Mit dem Abschluss des Quartiersumbaus im Lemgoer Musikerviertel sowie dem Gartenquartier Augustenweg in Leopoldshöhe stand das Jahr im Zeichen der Neubautätigkeit. Mit in die Zukunft führen wird die Wohnbau Lemgo eG Arnd Oberscheven, der zum 01. November Teil des Vorstands geworden ist. Bernd Dabrock scheidet zum 31. Dezember aus dem Vorstand aus.

Seit 2003 ist Bernd Dabrock nebenamtliches Vorstandsmitglied. Die Aufgabe dieser Tätigkeit erfolgt entsprechend einer Regelung zur Altersbegrenzung in der Satzung der Wohnbau Lemgo eG.
Mit Arnd Oberscheven übernimmt der aktuelle Geschäftsführer der Stadtwerke Lemgo die Rolle des nebenamtlichen Vorstands bei der Wohnbau Lemgo eG. Seit dem 01. November nimmt Oberscheven seine neue Funktion wahr. Zuvor war er bereits seit 10 Jahren im Aufsichtsrat der Genossenschaft tätig.
Bei der Bewirtschaftung von Immobilien werden zukünftig die Felder Wohnungswirtschaft und Energiewirtschaft noch stärker miteinander verschmelzen als bislang. Klimaneutralität im Gebäudebestand bis zum Zieljahr 2045, CO2Bilanzierung, intelligente Gebäude und Energieversorgung Arnd Oberscheven wird seine Expertise in vielfältiger Weise einbringen können.

Dabei hat die Wohnbau Lemgo die Arbeiten an einem Klimafahrplan bereits aufgenommen. Die Investitionen der kommenden Jahre werden sich zu großen Teilen auf die Energiebilanzen beziehen. Den Anspruch, bezahlbaren Wohnraum zu bieten, will die Genossenschaft keinesfalls aus den Augen verlieren. Zusammengenommen wurden seit 1990 in den Beständen der deutschen Wohnungswirtschaft bereits rund 60 Prozent an TreibhausgasEmissionen und rund ein Drittel an Energie eingespart. Die nächsten Ziele lauten: Weitere energetische Modernisierungen mit
Fassadendämmung, dem Einbau neuer Fenster und dem Wechsel von Heizungsanlagen und Energieträgern. Weg von Öl, Kohle und Gas, hin zu erneuerbarer Wärmeversorgung mit „grüner“ Fernwärme, mit grünem Strom betriebenen Wärmepumpen oder Solarthermie.
Konkret umsetzen will die Genossenschaft diesen Ansatz ab Frühjahr 2022 im Lemgoer Künstlerviertel. In der Bandelstraße sollen in einem ersten Bauabschnitt 45 Wohnungen in vier
Gebäuden fit für die Zukunft gemacht werden. In den Folgejahren steht die Entwicklung der weiteren Gebäude in der Bandel, Dewitz und Menkestraße an. Insgesamt befinden sich im Künstlerviertel knapp 230 Wohnungen im Besitz der Wohnbau Lemgo.

Sorgen bereiten dabei insbesondere die Entwicklung der Baupreise und die Verfügbarkeit von notwendigen Materialien und Handwerksunternehmen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind die Preise für den Neubau von Wohngebäuden im August 2021 um 12,6 Prozent gegenüber August 2020 gestiegen. Dieses ist der höchste Anstieg gegenüber einem Vorjahresmonat seit 1970. Für Preise in den Bereichen Modernisierung/Innenausbau sowie für Instandhaltungsarbeiten gelten ähnliche Steigerungen.

Im Geschäftsjahr 2021 hat die Genossenschaft insgesamt EURO 10,0 Mio. in die Neubauten im Lemgoer Musikerviertel und im Augustenweg in Leopoldshöhe investiert. Weitere EURO 2,3 Mio. entfielen auf die Bereiche Instandhaltung und Bestandsinvestitionen.

Die Wohnbau Lemgo eG ist im Jahr 1948 gegründet worden. Sie ist Eigentümerin von 2.224 Genossenschaftswohnungen im Kreis Lippe mit den Schwerpunkten in Lemgo, Bad Salzuflen, Leopoldshöhe und Oerlinghausen. Die Genossenschaft zählt knapp 3.000 Mitglieder.

Bild- und Textquelle: Wohnbau Lemgo eG