Protestaktion „One Billion Rising – Tanzen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ als Plakataktion

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Plakate für den coronakonformen Protest können bis zum 8. Februar eingesandt werden

Detmold. Die Zahlen sind ebenso erschreckend wie beindruckend: Weltweit erleidet jede dritte Frau, also rund eine Milliarde, mindestens einmal im Leben Gewalt. Darauf macht die Aktion „One Billion Rising“ jedes Jahr am Valentinstag durch Tanz-Flashmobs aufmerksam. Pandemiebedingt gibt es in diesem Jahr keine Tanz-Protestaktion auf dem Detmolder Marktplatz. Der Arbeitskreis „MaiL – Mädchenarbeit in Lippe“ möchte darum eine alternative Protestmöglichkeit anbieten: mit Plakaten in Detmolder Ladenlokalen.

Mädchen und Frauen, Jungen und Männer sind aufgerufen, Plakate zu gestalten, die sich inhaltlich mit dem zentralen One Billion Rising-Thema „Gewalt an Mädchen und Frauen“ befassen. Diese können dann als Original im Format A3/A2 bis zum 8. Februar in der Tourist Information im Detmolder Rathaus abgegeben werden. Alternativ können die Plakate per Mail an maedchenarbeitinlippe@gmail.com gesendet werden. Die Fotos sollten eine hohe Bildauflösung haben, damit sie im Format DIN A3 ausgedruckt werden können. In der Woche um den Aktionstag am 14. Februar werden die Plakate dann im Schaufenster eines Ladenlokals in der Innenstadt ausgestellt. Die Veranstalterinnen freuen sich, wenn viele mit ihnen zusammen aufstehen und Solidarität den Frauen und Mädchen gegenüber signalisieren.

Begonnen hatte alles 2012 mit der Initiative einer Musik- und Tanzaktion der New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler. Seitdem erheben sich jedes Jahr am Valentinstag Millionen Menschen auf allen Kontinenten und tanzen öffentlich gegen Gewalt. Gemeinsam wollen sie

  • ein Bewusstsein schaffen für die schmerzvolle Realität vieler Frauen und Mädchen,

  • ein weltweites Netz der Solidarität knüpfen,

  • Veränderungen der jetzigen Zustände bewirken.

Die Tänzer*innen drücken gleichzeitig ihren Protest aus und bringen ihre Kraft, Energie und Lebendigkeit zum Ausdruck.

Textquelle: Stadt Detmold