Kreis Lippe organisiert medizinischen Hilfstransport in die Partnerstadt Lutsk

Schickten den Transport auf den Weg Richtung Ukraine: (v.l.n.r.) Dennis Brandeburg (Klinikum Lippe), Apothekerin Petra Baecker, Leitende Apothekerin Alexandra Meier-Topolski, Landrat Dr. Axel Lehmann, Bernd Müller (Bevölkerungsschutz des Kreises Lippe), Prof. Dr. Christoph Redecker(Ärztlicher Direktor, Klinikum Lippe). Foto: Kreis Lippe

Medizinischer Hilfstransport für die Partnerstadt Lutsk ist angekommen: Der Kreis Lippe hat für seine Partnerstadt verschiedene Medikamente und medizinische Ausstattung organisiert. Nach der Übergabe an der Grenze zur Ukraine in Polen hat ein Vertreter aus Lutsk die Hilfsmittel weiter transportiert.

„Ich freue mich, dass wir als Kreis Lippe mit diesem Hilfstransport ganz gezielt unsere ukrainische Partnerstadt unterstützen. Sie bereiten sich aktuell auf die Versorgung von Verwundeten vor und haben uns deshalb eine Liste mit dringend benötigten Mitteln gesendet. In Lippe stehen wir zusammen an der Seite unser ukrainischen Freunde, daher hat auch das Klinikum Lippe sofort signalisiert, den Hilfstransport zu unterstützen“, erklärt Landrat Dr. Lehmann auch in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikums Lippe. So war der LKW des Bevölkerungsschutzes Kreis Lippe gefüllt mit der Spende des Klinikums Lippe. Das Klinikum hatte sich schnell und unbürokratisch bereit erklärt, zu helfen und kurzerhand aus dem eigenen Lagerbestand der Klinik-Apotheke Medikamente, medizinische Bedarfsmittel und Mittel zur Wundversorgung für den Hilfstransport bestückt. Und auch der Bevölkerungsschutz ließ es sich nicht nehmen, unter anderem über 200 Einsatzhosen und 200 Beatmungsmasken beizusteuern.

Am Dienstagmorgen, 8. März, machten sich Jochen Biehler und Dieter Batzer auf die Reise. Sie starteten vom Lemgoer Feuerwehrausbildungszentrum aus und übergaben die medizinische Fracht in der polnischen Stadt Okopy, fast direkt an der polnisch-ukrainischen Grenze.

Die Bereitschaft, die vom Krieg betroffene Ukraine zu unterstützen, ist in Lippe groß. Die Kreisverwaltung hält einen engen Kontakt in die Partnerstadt Lutsk und will auch in den kommenden Wochen mit Rat und Tat unterstützen. Bisher konzentrieren sich die Kampfhandlungen auf den Osten und den Süden des Landes, die Stadtverwaltung bereitet sich jedoch ebenfalls vor, da der weitere Kriegsverlauf nicht absehbar ist und bereits jetzt sich eine Medikamentenknappheit abzeichnet.

Informationen rund um die Hilfe für die Ukraine finden Interessierte auf der Webseite der Kreisverwaltung unter www.kreis-lippe.de/hilfe-fuer-ukraine.

Bild- und Textquelle: Kreis Lippe