Apfelallergiker können Apfelsorten testen – ein Projekt der Leopoldapotheke in Kooperation mit dem BUND Lemgo


Willi Hennebrüder und Ferdinand Aßmuth (von links) präsentieren die Apfelsorten die zum Test für Allergiker angeboten werden

Lemgo. Ferdinand Aßmuth von der Leopoldapotheke in Lemgo verfolgt seit einigen Jahren mit großem Interesse das Apfelallergieprojekt der Lemgoer Ortsgruppe im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland. Was ihn betroffen macht ist die hohe Zahl von Apfelallergikern, die vom Allergiezentrum der Berliner Charité auf rund 2 Millionen Bundesbürger eingeschätzt wird und dass viele der Betroffenen zum Teil seit 20 Jahren und mehr keine Äpfel mehr gegessen haben. Von daher war das Resultat der Apfelallergiestudie der Berliner Charité in Kooperation mit dem Bund Lemgo und der Abteilung Lebensmitteltechnologie der TH OWL ein erfreuliches Ergebnis. Hierbei wurden die Erfahrungen der Lemgoer BUND-Gruppe bestätigt, dass viele der alten Apfelsorten für Allergiker verträglich sind und sogar bei regelmäßigem Konsum eine Desensibilisierung erreicht werden kann.

Da verträgliche Sorten kaum im Supermarkt erhältlich sind hatte Ferdinand Aßmuth die Idee in der Apotheke einmal einige Sorten zum Test anzubieten. Willi Hennebrüder vom Bund Lemgo war sofort bereit dies zu unterstützen. Betroffene haben jetzt die Möglichkeit in der Leopoldapotheke in Lemgo 4 Sorten zu testen. Dies sind die Sorten Ananasrenette, Gewürzluiken, Roter Boskoop und Tannenkrüger. Allesamt Sorten die einen hohen Gehalt an gesundheitsfördernden Polyphenolen aufweisen und von Apfelallergikern als verträglich eingestuft werden. Gemeinsam hofft man, dass Betroffene nun erfahren, dass es Apfelsorten gibt die sie problemlos essen und somit auch ein Stück Lebensqualität zurückgewinnen können. Den Bericht zur Apfelallergiestudie hat die Lemgoer BUND-Gruppe auf ihren Internetseiten zum kostenfreien Download bereitgestellt. https://www.bund-lemgo.de/apfelallergie.html

Bild- und Textquelle: BUND Lemgo