Leopoldinum richtet zentrale Gedenkveranstaltung aus

Auf dem Foto sehen Sie von links nach rechts: Jannis Bredemeier, Bürgermeister Rainer Heller, Jenna Winter, Paulina Paskova und Julius Sommer bei der Vorbereitung für die Ausstellung.

Auf dem Foto sehen Sie von links nach rechts: Jannis Bredemeier, Bürgermeister Rainer Heller, Jenna Winter, Paulina Paskova und Julius Sommer bei der Vorbereitung für die Ausstellung.

Schülerinnen und Schüler zeigen Ausstellung und Bühnenprogramm

Detmold. Unter dem Motto „Leben gedenken – Gedenken leben“ wird die zentrale Gedenkveranstaltung am 27. Januar zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus in diesem Jahr von Schülerinnen und Schülern der Qualifikationsphase 1 des Gymnasium Leopoldinum ausgerichtet. Die Schülerinnen und Schüler zweier Literaturkurse wollen eine Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart schlagen und die Gedenkkultur mit in die Zukunft tragen. Dazu sollen Einzelschicksale, die als Puzzlestücke das große Ganze repräsentieren, in den Vordergrund gestellt und beleuchtet werden. Unter der Leitung von Lehrerin Anja Schalow entwickelten die 25 Schülerinnen und Schüler eine Ausstellung und ein Bühnenprogramm, um dem Erinnern und Gedenken einen passenden und angemessenen Rahmen zu geben.
„Wir möchten die Vergangenheit in die Gegenwart tragen und so unseren Beitrag dazu leisten, dass so etwas wie der Holocaust nie wieder passieren wird“, sind sich die Schülerinnen und Schüler einig. Deshalb möchten sie mit ihrem Theaterstück und der anschließenden Ausstellung die Schicksale der Opfer vorstellen, die individuelle Lebensgeschichte verdeutlichen, gemeinsam mit dem Publikum ein jüdisches Friedensgebet beten und die Möglichkeit zu Gesprächen bieten. Um das Programm der zentralen Gedenkveranstaltung auf die Beine zu stellen, haben die Schülerinnen und Schüler nicht nur während der Schulstunden Zeit investiert, sondern haben sich auch in ihrer Freizeit für das Projekt eingesetzt. „Ich finde das Engagement der Schülerinnen und Schüler beeindruckend. Es ist schön zu sehen, wie sich die Planungen weiterentwickelt haben und ich bin gespannt auf die Gedenkveranstaltung“, zeigt sich Bürgermeister Rainer Heller zufrieden.
Die zentrale Gedenkfeier beginnt am 27. Januar um 17:00 Uhr im Leopoldinum, Hornsche Straße 48. Seit 1996 ist der 27. Januar als „Tag des Gedenkens für die Opfer des Nationalsozialismus“ ein nationaler Gedenktag. In Detmold findet seitdem zur Erinnerung und zum Gedenken an die Holocaust-Opfer eine Veranstaltungsreihe rund um den 27. Januar statt. Das vollständige Programm und weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe gibt es unter www.detmold.de.

Bild- und Textquelle: Stadt Detmold