Pflege individueller gestalten: Ambulante Wohngemeinschaft in Bad Salzuflen eröffnet

Karl-Eitel John, Verwaltungsvorstand (2. von rechts), und Andrea Jansen, Geschäftsführerin Diakonieverband Bad Salzuflen (2. von links), mit Sabine Beine, Leiterin des Fachdienstes Integration und Soziales beim Kreis Lippe (links), und Gisela Burkhardt, Psychosoziale Beratung Diakonieverband Bad Salzuflen (rechts), bei der Unterzeichnung der Leistungs- und Vergütungsvereinbarung, die Grundlage für die Inanspruchnahme von Sozialhilfe ist.

So lange wie möglich im gewohnten Umfeld leben: Dafür braucht es Alternativen zur klassischen stationären Pflege. Eine solche Alternative wurde nun in Bad Salzuflen fertiggestellt. Mit der Eröffnung des Nachbarschaftszentrums „Schötmarsches Tor“ in der Oerlinghauser Straße 43 ist der Kreis Lippe dem Ziel, das Angebot an ambulant betreuten Wohngemeinschaften im Kreisgebiet auszubauen, einen Schritt näher gekommen. „Diesem Ziel haben wir uns auch schon im aktuellen Pflegebedarfsplan verschrieben. Mit dem Ausbau alternativer Wohnformen entlasten wir nicht nur die stationäre Pflege, sondern können auch individueller auf die veränderten Bedürfnisse der pflegebedürftigen Bürger eingehen“, betont Karl-Eitel John, beim Kreis Lippe zuständiger Verwaltungsvorstand für den Bereich Soziales. Das Zentrum nimmt am 1. Juni offiziell seine Arbeit auf und ist bereits das fünfte, das in Quartieren der Wohnbau Lemgo eG entstanden ist.

Betreiberin des Nachbarschaftszentrums ist der Diakonieverband Bad Salzuflen. Die Wohngemeinschaft bietet acht pflege- und betreuungsbedürftigen Personen eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung inklusive Nachtversorgung in einem barrierefreien Wohnumfeld. Bei Bedarf können die Bewohner pflegerische Leistungen des ambulanten Pflegedienstes der Diakonie in Anspruch nehmen. Voraussetzung für die Aufnahme in die ambulante Wohngemeinschaft ist mindestens Pflegebedürftigkeit des Pflegegrades 2. Die ins Quartier eingebundene Wohngemeinschaft ist damit eine leistungsstarke Alternative zur stationären Heimpflege.

Bild- und Textquelle: Kreis Lippe