Christa Thoben: Alt und Jung müssen mehr miteinander kommunizieren

Kerstin Vieregge, Christa Thoben, Renate Köster

Die frühere NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben (Bochum) hielt ein Plädoyer für die Zusammenarbeit der älteren mit der jungen Generation.

Toben nutze ein Fachgespräch der CDU-Senioren Union im Stadtpalais Lemgo, um Werbung für eine Win-Win-Situation der Generationen zu machen.

Erfahrung der Älteren, gepaart mit Neugier und neuem Wissen der Jüngeren werde, so Thoben, sowohl für die Wirtschaft bei zunehmendem Fachkräftemangel und zu vielen Schulabbrechern, wie auch im Sozialbereich bei ständig steigender Lebensdauer und zu geringen Geburten in Deutschland immer wichtiger.

Ein Von-einander-Lernen sei auch für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung der Bundesrepublik unabdingbar.

Einen breiten Raum der Diskussion nahm auch die Situation der Zusammenarbeit der Religionen in Deutschland ein.

Thoben kritisierte dabei die zunehmende Säkluarisierung der Gesellschaft und forderte auch ihre CDU auf, sich wieder stärker in den christlichen Kirchen zu engagieren, um den Trend hin zur allgemeinen Beliebigkeit zu stoppen und den Menschen wieder Halt zu bieten.

Der in Deutschland real existierende Islam müsse sich deutlich vom ideologischen Islam distanzieren und die Imam-Ausbildung müsse an deutschen Universitäten auf der Grundlage des Grundgesetzes stattfinden.

Zur Situation der Rentner in Deutschland machte Christa Thoben deutlich, dass sie, die früher Mitglieder der „Herzog-Kommission zur Zukunft der Rente“ war, nach wie vor der Auffassung sei, dass nach einem möglichst ununterbrochenen Berufsleben die Rente zum Leben reichen müsse. Voraussetzung dafür seien jedoch flexiblere Lebensarbeitszeiten und eine Schulbildung, die allen jungen Menschen Chancen auf einen Schulabschluss entsprechend ihren Fähigkeiten in vertretbarer Zeit ermöglichten.

Die Vorsitzende der lippischen Senioren Union, Renate Köster, und die CDU-Kreisvorsitzende Kerstin Vieregge bedankten sich für den Besuch der ehemaligen Ministerin mit einem Präsent typisch lippischer Spezialitäten.

Bild- und Textquelle: CDU Kreisverband Lippe